Wie lang ist die Laufzeit einer Sterbegeldversicherung?
Laufzeit der Sterbegeldversicherung
Mit einer Sterbegeldversicherung können Versicherte für ihren eigenen Tod vorsorgen und ihre Angehörigen finanziell entlasten. Mit dem Ableben des Versicherungsnehmers tritt der Leistungsfall ein und die Versicherungssumme wird ausbezahlt.
Die Hinterbliebenen können das Geld aus der Sterbegeldversicherung nutzen, um ein würdevolles Begräbnis für den Verstorbenen zu organisieren. Doch wie sieht es mit der Laufzeit der Sterbegeldversicherung aus? Wie lange muss der Versicherte Beiträge einzahlen?
Die Laufzeit der Sterbegeldversicherung hängt mit der Höhe der individuellen Versicherungssumme zusammen. Die Summe wird in der Regel so gewählt, dass die Hinterbliebenen davon alle anfallenden Bestattungskosten bestreiten können. Dazu zählen beispielsweise die Ausgaben für den Sarg, den Bestatter, den Notar und den Grabschmuck. Wer ganz konkrete Vorstellungen vom eigenen Begräbnis hat und beispielsweise eine etwas aufwendigere Seebestattung wünscht, wählt dementsprechend eine höhere Summe.
Wissenswertes
Häufig sind es Menschen im mittleren oder höheren Lebensalter, die sich Gedanken um ihre restliche Lebenszeit und ihren Tod machen. In diese Überlegungen fließt auch die Bestattungsvorsorge mit ein. Neben organisatorischen Fragen, etwa nach dem Ort und der Art der Bestattung, gilt es auch, die finanziellen Angelegenheiten zu klären. Wer kommt für die Bestattungskosten auf? Seit dem Wegfall des gesetzlichen Sterbegeldes Anfang 2004 müssen die Hinterbliebenen die Kosten für das Begräbnis ihres verstorbenen Angehörigen selbst stemmen.
Sterbegeldversicherung: Laufzeit entscheidend für die Beitragshöhe
Vereinfacht gesprochen ist die Laufzeit der Sterbegeldversicherung länger, je höher die gewählte Versicherungssumme ist. Allerdings gibt es bei vielen Anbietern ein Höchstalter, bis zu dem in die Sterbegeldversicherung einbezahlt wird. Bei Sterbegeld Basis und Sterbegeld Plus, den beiden Tarifen der LV 1871, läuft die Beitragszahlung bis zu einem Alter von 85 Jahren, sofern die Versicherung bis zu einem Alter von 75 Jahren abgeschlossen wurde. Bei einem Eintrittsalter ab 76 Jahren läuft die Beitragszahlung lebenslang. Der Versicherungsschutz bleibt selbstverständlich lebenslang bestehen.
Bei der LV 1871 kann für die Versicherungssumme ein Betrag zwischen 1.500 Euro und 12.500 Euro gewählt werden. Das Eintrittsalter liegt bei der Sterbegeldversicherung der LV 1871 zwischen 40 und 90 Jahren. Die Beitragshöhe ist abhängig von der Versicherungssumme und von der Laufzeit der Sterbegeldversicherung. Je früher mit der Einzahlung begonnen wird, desto niedriger fallen in der Regel die monatlichen Raten aus.
Durchschnittliche Laufzeit einer Sterbegeldversicherung
Für den Abschluss einer Sterbegeldversicherung gibt es also meist ein Mindestalter, welches in der Regel zwischen 35 und 40 Jahren liegt. Die Beiträge müssen dann – je nach Versicherungsunternehmen – bis zum 65., 75. oder 85. Lebensjahr entrichtet werden. Es gibt aber auch Anbieter beziehungsweise Tarife, bei denen lebenslang in die Sterbegeldversicherung einbezahlt wird. Die monatlichen Raten fallen umso niedriger aus, je länger die Laufzeit der Sterbegeldversicherung ist.
Die meisten Versicherten schließen ihre Sterbegeldversicherung über eine Laufzeit von 10 bis 15 Jahren ab. Während dieses Zeitraums wird die vereinbarte Versicherungssumme angespart, die nach dem Tod des Versicherten an den Bezugsberechtigten ausbezahlt wird. Abhängig vom gewählten Tarif, dem Eintrittsalter und dem Zeitpunkt des Todes erhalten Versicherte bei der LV 1871 bereits nach 12 bis 36 Monaten die volle Leistung.