Beerdigungsversicherung: Definition und Tipps

  • Bestattungskosten decken und Hinterbliebene entlasten

  • Schnelle Leistung im Todesfall

  • LV 1871 Kinder- und Enkelmitversicherung

Familie sitzt auf einer Bank mit Seeblick

Was ist eine Beerdigungsversicherung?

Das Thema Vorsorge gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Das schließt auch eine finanzielle Absicherung für den Todesfall ein. Eine Möglichkeit, die Kosten der eigenen Bestattung zu decken und die Hinterbliebenen finanziell zu entlasten, ist die Beerdigungsversicherung. In diesem Artikel erfahren Sie, was sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Leistungen eine Beerdigungsversicherung bietet und worauf Sie beim Abschluss achten sollten.

Eine Beerdigungsversicherung ist eine spezielle Form der Versicherung, die zur Deckung der Bestattungskosten dient. Im Todesfall des Versicherungsnehmers zahlt die Versicherung die vereinbarte Summe an Bezugsberechtigte (z.B. Hinterbliebene oder ein Bestattungsunternehmen) aus, um die Kosten für die Beerdigung zu decken. Die Höhe der Versicherungssumme kann individuell festgelegt werden und richtet sich nach den zu erwartenden Kosten der jeweils gewünschten Bestattung.

In der Regel sind die Beerdigungskosten in Deutschland nicht unerheblich und können je nach Bestattungsart und individuellen Wünschen mehrere tausend Euro betragen. Die Beerdigungsversicherung sorgt also dafür, dass diese Kosten gedeckt sind und entlastet die Angehörigen in einer ohnehin schweren Zeit.

Leistungen einer Beerdigungsversicherung

Die Leistungen einer Beerdigungsversicherung variieren je nach Anbieter und Vertrag, aber grundsätzlich umfassen sie folgende Punkte:

  • Auszahlung der Versicherungssumme im Todesfall: Die Versicherungssumme soll die Kosten für die Beisetzung und andere Aufwände, die durch den Tod der versicherten Person entstehen, verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für den Sarg, die Bestattung, die Trauerfeier, den Grabstein und die Grabpflege.

  • Schnelle Auszahlung: Im Todesfall erfolgt die Auszahlung der Versicherungssumme in der Regel schnell und unbürokratisch, sodass die Beerdigungskosten zeitnah gedeckt werden können.

  • Kinder- und Enkelmitversicherung: Als zusätzliche Option bietet die LV 1871 zum Beispiel bei einigen Tarifen ihrer Bestattungsvorsorge eine Kinder- und Enkelmitversicherung an. Alle kindergeldberechtigten Kinder, Enkel und Urenkel der versicherten Person werden automatisch mitversichert. Falls diese vor der versicherten Person versterben, wird für jedes der Kinder, Enkel- und Urenkelkinder eine einmalige Kapitalleistung in Höhe von 5.000 Euro (maximal 100 Prozent der garantierten Versicherungssumme) geleistet. Hierbei wird für alle Kinder, Enkel- und Urenkelkinder maximal das Zehnfache der Versicherungssumme geleistet, höchstens jedoch 50.000€.

Durch die Beerdigungsversicherung werden die Hinterbliebenen in einer schwierigen emotionalen Zeit also zumindest finanziell entlastet und können sich auf die Trauerbewältigung konzentrieren.

Unterschied zwischen Beerdigungsversicherung und Sterbegeldversicherung

Der Begriff Beerdigungsversicherung wird häufig als Synonym für Sterbegeldversicherung verwendet. Beide Begriffe beschreiben im Wesentlichen dieselbe Versicherung, die der finanziellen Absicherung der Bestattungskosten dient. Viele Menschen sind mit diesen Begriffen vertraut, ohne jedoch genau zu wissen, dass sie inhaltlich identisch sind. Tatsächlich gibt es zwischen den beiden Begriffen keine wesentlichen Unterschiede, was häufig zu Verwirrung führen kann.

Historisch wurden die beiden Begriffe in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Der Begriff Sterbegeldversicherung war ursprünglich geläufiger, da er in Deutschland eng mit der gesetzlichen Regelung des Sterbegeldes verbunden war, das bis 2004 von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt wurde. Mit dem Wegfall dieser gesetzlichen Leistung wurde die private Sterbegeldversicherung für viele Menschen eine wichtige Option, um diese Lücke zu schließen.

In den letzten Jahren hat sich jedoch zunehmend der Begriff Beerdigungsversicherung durchgesetzt, da er den Zweck der Versicherung klarer kommuniziert. Er spricht direkt das Anliegen der Menschen an, die sicher sein wollen, dass ihre Bestattungskosten gedeckt sind, ohne dass ihre Hinterbliebenen finanziell belastet werden. Dennoch wird der Begriff Sterbegeldversicherung weiterhin verwendet, insbesondere von Versicherungsanbietern, die auf die lange Tradition und den ursprünglichen Charakter der Versicherung verweisen.

Icons Ideenschmiede

Gleiche Absicht, verschiedene Namen

Der Begriff „Beerdigungsversicherung“ zielt auf die Deckung der Bestattungskosten ab. Dies umfasst alle wesentlichen Ausgaben, die im Zusammenhang mit einer Beerdigung entstehen, wie zum Beispiel die Kosten für den Sarg, die Bestattung selbst, die Trauerfeier, den Grabstein und gegebenenfalls die Grabpflege. Der Fokus liegt hier klar auf dem Zweck der Versicherung. Der Begriff "Beerdigungsversicherung" wird daher häufig verwendet, um den spezifischen Einsatzbereich der Versicherung hervorzuheben – nämlich die Finanzierung der Bestattung. Auf der anderen Seite betont der Begriff Sterbegeldversicherung eher den Aspekt der Auszahlung einer bestimmten Geldsumme, dem sogenannten Sterbegeld, im Todesfall des Versicherten. Dieses Sterbegeld steht den Hinterbliebenen zur Verfügung, um die anfallenden Bestattungskosten zu decken. Der Begriff suggeriert, dass es sich um eine Auszahlung handelt, die unabhängig von den tatsächlichen Bestattungskosten ist. Die Hinterbliebenen können das Sterbegeld nach Belieben verwenden. Obwohl die Begriffe unterschiedlich klingen, handelt es sich bei der Beerdigungsversicherung und der Sterbegeldversicherung um dasselbe Versicherungsprodukt.

Wann und für wen ist eine Beerdigungsversicherung sinnvoll

Eine Beerdigungsversicherung ist für viele Menschen eine sinnvolle Vorsorgemaßnahme, insbesondere dann, wenn die finanziellen Mittel knapp sind. Für die folgenden Personengruppen kann der Abschluss einer Sterbegeldversicherung besonders empfehlenswert sein:

Ältere Menschen, die nicht über ausreichend finanzielle Rücklagen für ihre Bestattung verfügen, können durch den Abschluss einer Beerdigungsversicherung sicherstellen, dass die Kosten im Todesfall gedeckt sind. So vermeiden sie, dass ihre Angehörigen in finanzielle Schwierigkeiten geraten, um die Bestattung zu finanzieren.

Auch für Personen, die keine Angehörigen haben, kann eine Beerdigungsversicherung sinnvoll sein. Sie können damit sicherstellen, dass ihre Bestattung nach ihren Wünschen durchgeführt wird, auch wenn es keine direkten Angehörigen gibt, die diese Verantwortung übernehmen können. Wichtig zu wissen: Als Bezugsberechtigte der Versicherungssumme können auch Bestatter hinterlegt werden.

Auch Personen, die über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, entscheiden sich häufig für eine Sterbegeldversicherung, um ihre Angehörigen im Todesfall zu entlasten. So müssen sich die Hinterbliebenen nicht um die Finanzierung der Bestattung kümmern und können sich ganz auf die Trauerbewältigung konzentrieren.

Wer besondere Vorstellungen von seiner Bestattung hat, sei es eine bestimmte Bestattungsart oder spezielle Wünsche für die Trauerfeier, kann diese mit einer Sterbegeldversicherung absichern. Bei vielen Versicherungen können diese Wünsche im Vertrag festgehalten und im Todesfall umgesetzt werden.

Eine Sterbegeldversicherung ist eine sinnvolle Option für alle, die frühzeitig für ihre Bestattungskosten vorsorgen und ihre Angehörigen entlasten möchten. Durch den frühzeitigen Abschluss können die Beiträge oft über einen längeren Zeitraum eingezahlt werden, was die finanzielle Belastung reduziert.

Worauf sollte man beim Abschluss einer Beerdigungsversicherung achten?

Beim Abschluss einer Beerdigungsversicherung gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Versicherung den eigenen Bedürfnissen entspricht und im Ernstfall die gewünschte Absicherung bietet.

  • Höhe der Versicherungssumme: Die Höhe der Versicherungssumme sollte ausreichen, um die zu erwartenden Bestattungskosten zu decken. Es ist ratsam, sich im Voraus über die durchschnittlichen Kosten einer Bestattung in der Region zu informieren und eventuell individuelle Wünsche, die die Kosten beeinflussen können, zu berücksichtigen.

  • Gesundheitsprüfung und Wartezeit: Einige Versicherungen verlangen vor Abschluss eine Gesundheitsprüfung oder legen eine Wartezeit fest, während der im Todesfall keine Leistungen oder nur gestaffelte Leistungen erbracht werden. Dies kann insbesondere für ältere Personen oder Personen mit Vorerkrankungen relevant sein. Es gibt aber auch Versicherungen, die entweder ohne Gesundheitsprüfung oder ohne Wartezeit abgeschlossen werden können. Hier sind die individuellen Bedingungen sorgfältig zu prüfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Beerdigungsversicherung eine sinnvolle Vorsorgemaßnahme sein kann, um die Kosten der eigenen Bestattung zu decken und die Angehörigen finanziell zu entlasten. Wer sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzt und die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig prüft, kann sicherstellen, dass sich die Angehörigen im Ernstfall keine Sorgen über die Finanzierung der Bestattung machen müssen.

Unsere Tarife zur Sterbegeldversicherung im Vergleich

Bestattungsvorsorge Basis, Comfort Plus & Premium

Leistungen

Bestattungsvorsorge Basis

Bestattungsvorsorge Comfort Plus

Unsere Empfehlung

Bestattungsvorsorge Premium

Eintrittsalter bei laufendem Beitrag i
40 Jahre bis 90 Jahre

40 Jahre bis 90 Jahre

40 Jahre bis 90 Jahre
Beitragszahlung i
bis 85/ lebenslang

bis 85/ lebenslang

bis 95/ lebenslang
Lebenslange Absicherung
Mögliche Versicherungssumme i
1.500€ bis 12.500€

1.500€ bis 12.500€

1.500€ bis 12.500€
Ohne Gesundheitsprüfung
Volle Leistung nach i
24-36 Monaten

12-36 Monaten

12-36 Monaten
Vorläufiger Versicherungsschutz i
Beitragsdynamik (3 Prozent) i optional optional
Zusätzliche Leistung bei Unfalltod (Verdoppelung der Versicherungssumme) i
Erbrechtsberatung i
Kinder- und Enkelmitversicherung i
Kostenübernahme für Auslandsüberführung i
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