Ist eine private Rentenversicherung für junge Menschen sinnvoll?
Private Rentenversicherung für junge Menschen
Vielen jungen Menschen dürfte bereits klar sein, dass die Rente im Alter ohne eigene Absicherung nicht ausreicht. Bereits vor Jahren war klar, dass den heute jüngeren Menschen im Alter Geld fehlen wird. Die gesetzliche Rente allein ist nicht ausreichend, weshalb es mehr und mehr auf die sonstige Vorsorge ankommt. Vor allem die private Rentenversicherung ist für junge Leute eine wichtige Säule in der Altersvorsorge.
Rentenlücke
Generell wird davon ausgegangen, dass Rentner etwa 60 Prozent ihres vorherigen Bruttoeinkommens für die Rente benötigen. Das Ziel ist es, den eigenen Lebensstandard auch im Alter zu bewahren. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Rentenlücke möglichst gering gehalten werden. Hierbei handelt es sich um den Betrag, der zwischen der gesetzlichen Rente und den tatsächlich später benötigten Beträgen steht. Diese Rentenlücke nimmt von Jahr zu Jahr weiter zu, sodass die private Altersvorsorge an Bedeutung gewinnt.
Struktur der Altersvorsorge
Insgesamt teilt sich die Altersvorsorge für junge Menschen in drei Bereiche auf. Den größten Pfeiler stellt die gesetzliche Rente, dazu die betriebliche Altersvorsorge. Als drittes Standbein wird die private Rentenversicherung empfohlen, um die Rentenlücke zu schließen. Dies ist vor allem für Selbstständige wichtig, die keine Einzahlungen in die gesetzliche Rente vornehmen.
Das Thema Altersvorsorge für junge Leute sollte nicht aufgeschoben werden. Eine Rentenversicherung ist sinnvoll für junge Menschen, um die spätere Lücke bereits im Vorfeld gar nicht aufkommen zu lassen. Je früher eine Person mit der Altersvorsorge beginnt, desto sicherer ist die spätere Rente. Damit die Rentenvorsorge junge Leute nicht unvorbereitet trifft, steht die Bestandsaufnahme an erster Stelle. Wie viel Geld soll monatlich in die spätere Rente investiert werden? Hierfür bewerten die Personen ihre derzeitige Lage und prüfen ihre finanziellen Möglichkeiten. Wichtig ist, neben der Vorsorge auch eine Liquiditätsreserve einzuplanen, da ungeplante Notfälle stets eintreten können im Leben.
Doch nicht nur die Rente ist für junge Leute wichtig, auch die sonstige Risikoabsicherung. Sie sollten sich außerdem gegen Schadensersatz absichern (Haftpflichtversicherung), gegen den Arbeitskraftverlust (Berufsunfähigkeitsversicherung) sowie gegen das Todesfallrisiko (Risikolebensversicherung).
Lebensplanung
Für weitere Entscheidungen ist die zukünftige Lebensplanung wichtig. Wenn junge Leute schon jetzt ahnen, dass sie sich selbstständig machen, dann ist eine frühzeitige Absicherung relevant. Bei einer späteren Familienplanung könnte die Riester-Rente gut geeignet sein. Für Menschen zwischen 20 und 30 Jahren gibt es in der Regel keine allgemeingültige, beste Vorsorge. Stattdessen ist es wichtig, die für die eigene Situation passende Entscheidung zu treffen.
Grundsätzlich gilt, dass eine Kombination verschiedener Anlageprodukte sinnvoll ist. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung zahlen viele Arbeitnehmer auch in eine Fondsrente oder in eine Riester-Rente ein. Selbstständige treffen oftmals die Entscheidung, sich mittels Rürup-Rente abzusichern. Mit der klassischen privaten Rentenversicherung zahlen junge Leute regelmäßig Beiträge ein. Im Rentenalter erhalten sie Zugriff auf eine ebenso monatliche Rente – und zwar lebenslang.
Tipp
Für die junge Generation gibt es verschiedene Möglichkeiten, sicherheitsorientiert oder mit höheren Rendite-Chancen in eine Versicherung zu investieren. Gerade ein wenig mehr Risiko ist für junge Leute noch am ehesten möglich, da eventuelle Wertschwankungen durch eine längere Laufzeit ausgeglichen werden können.