Warum ist Altersvorsorge für Mütter besonders wichtig?

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Mit dem Eintritt ins Rentenalter freuen sich Senioren auf die neu gewonnene Freiheit. Um diesen Lebensabschnitt genießen zu können, braucht es eine gute finanzielle Absicherung. Doch nicht selten haben insbesondere Mütter beim Thema Rente das Nachsehen. Denn trotz gesellschaftlicher Veränderungen sind es weiterhin Frauen, die sich vorrangig um die Kindererziehung kümmern. Oft wird die Karriere zugunsten der Familienplanung hintenangestellt oder beendet. Denn viele Mütter entscheiden sich nach der Elternzeit nur in Teilzeit ins Berufsleben zurückzukehren. Mehrere Faktoren führen dazu, dass die gesetzliche Rente von Müttern durchschnittlich geringer ausfällt als bei Vätern (sogenannter Gender-Pension-Gap). Umso wichtiger ist es, als Mutter frühzeitig für das Alter vorzusorgen. Hier erfahren Sie worauf Mütter bei der Altersvorsorge achten sollten und wie sie für ein sicheres Finanzpolster sorgen können.

Altersvorsorge für Mütter

Nach wie vor bestehen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen, auch bekannt unter dem englischen Fachbegriff „Gender Pay Gap“. Im Ruhestand spitzt sich diese finanzielle Diskrepanz weiter zu. Dass zwischen den Geschlechtern eine erhebliche Rentenlücke besteht, hat allerdings noch weitere Gründe.

Oftmals treffen Frauen die Entscheidung, ihre berufliche Karriere zu pausieren, um sich der Betreuung ihres Nachwuchses zu widmen. Um das Familien- und Berufsleben zu managen, reduzieren viele Mütter die Arbeitsstunden und kehren nur in Teilzeit in ihren Beruf zurück. Elternzeit und Teilzeitbeschäftigung führen dazu, dass Mütter weniger oder über längere Zeiträume hinweg nicht in die Rentenkasse einzahlen. Das wirkt sich negativ auf den gesetzlichen Rentenanspruch aus. Im Jahr 2023 erhielten Frauen im Monat durchschnittlich 937 Euro Rente und damit 27,7 Prozent weniger als Männer (1.298 Euro/Monat). Statistisch sind Frauen deshalb häufiger von Altersarmut gefährdet als Männer. Für eine gesicherte Lebensgrundlage reicht die gesetzliche Rente besonders bei Müttern meist nicht aus. Bei der Altersvorsorge sollten Mütter daher auf zusätzliche Strategien setzen.

Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen Rente

Die Elternzeit ist keine verlorene Zeit im Rentensystem. Jeder Elternteil kann sich die Betreuungsphase des Kindes als Beitragszeiten auf die gesetzliche Rente anrechnen lassen. Die Kindererziehungszeiten umfassen bis zu drei Jahren der Elternzeit, in denen der Staat Beitragszahlungen übernimmt. Zusätzlich gewährleistet die gesetzliche Rentenversicherung bis zum 10. Geburtstag des Kindes weitere Anrechnungszeiten. Sie gelten zwar nicht als Beitragszeiten, werden aber als Sonderform der Versicherungszeiten bei der Berechnung der Rentenhöhe berücksichtigt.

2019 wurde diese sogenannte „Mütterrente“ angepasst. Mütter, deren Kinder nach dem 1.1.1992 geboren sind, erhalten 3 Entgeltpunkte, bei einem Geburtstermin vor 1992 werden 2,5 Entgeltpunkte anerkannt. Da es sich hierbei um keine eigenständige Rentenart handelt, werden Kindererziehungszeiten nur auf Antrag berücksichtigt.

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Private Altersvorsorge für Mütter

Eine private Rentenversicherung für Frauen bietet insbesondere Müttern zusätzliche Sicherheit. Mit einem Vorsorgekonzept, das auf die individuellen Lebensumstände und Bedürfnisse ausgerichtet ist, können sie weitere Rücklagen bilden und die gesetzliche Rente aufstocken. Für den Vermögensaufbau eignet sich beispielsweise ein Mix aus Kapitalanlagen und Versicherungen. Kontinuierliche Beitragszahlungen in die private Rentenversicherung auch während der Elternzeit sind wichtig, um langfristig und kontinuierlich Vermögen für den Ruhestand aufzubauen. Einen entscheidenden Beitrag können auch Männer leisten. So haben Väter ebenfalls die Option auf Elternzeit. Des Weiteren können Einzahlungen in die private Altersvorsorge der Mutter vom Vater übernommen werden.

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