Beitragsdynamik - Was spricht dafür?
Wenn es um die private Rentenversicherung geht, wird häufig eine Beitragsdynamik empfohlen. Das bedeutet, dass Versicherte mit einem niedrigen Beitrag starten und sich dieser Beitrag stetig erhöht. Auf diese Weise lässt sich der Inflation entgegenwirken. Welche Vor- und Nachteile eine Rentenversicherung mit Beitragsdynamik mit sich bringt, klären wir an dieser Stelle.
Was bei einer Rentenversicherung eine (Beitrags-)Dynamik bedeutet
Üblich ist bei einer Rente mit Beitragsdynamik eine jährliche Beitragserhöhung von etwa einem bis fünf Prozent.
Mit jeder dynamischen Beitragserhöhung steigt auch die zu erwartende Rente zum Rentenbeginn. Demnach wirkt eine Rentenversicherung mit dynamischer Beitragserhöhung einer Inflation entgegen.
Da die dynamische Komponente allerdings jedes Mal eine Art Neuabschluss darstellt, können auch die Kosten steigen. Hierfür werden in der Regel
- neue Abschlusskosten,
- neue Verwaltungskosten,
- und eventuell neue Provisionen
fällig. Kunden haben individuell die Möglichkeit, der Dynamik des Vertrages zu widersprechen. Bietet die klassische Rentenversicherung oder Fondsrente der LV 1871 eine (Beitrags-)Dynamik als Option an, so kann eine versicherte Person, seit Mai 2020, so oft widersprechen wie sie möchte, ohne dass das Recht auf weitere dynamische Erhöhungen verloren geht.
Wissenswertes:
Bei der LV 1871 können Sie in der klassischen Rentenversicherung eine Beitragsdynamik zwischen einem und zehn Prozent auswählen. Bei den fondsgebundenen Rentenversicherungen sind drei bis zehn Prozent möglich.
Die Meinung der Experten:
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Für wen ist in der Rentenversicherung eine Dynamik-Option sinnvoll?
Ob eine eingeschlossene Beitragsdynamik vorteilhaft ist, hängt unter anderem von der Restlaufzeit des Vertrages ab. Ist die Laufzeit nur noch relativ kurz, so ist die Dynamik-Option meistens teurer als das, was sie durch die restliche Zeit noch erwirtschaften kann. Bei einer privaten Rentenversicherung muss allerdings bedacht werden, dass die Rentenauszahlung lebenslang erfolgt. So ist das monatliche Grundeinkommen gesichert, ganz gleich, wie alt eine Person wird. So kann ein früher Einstieg, bei dem das Einkommen selbst noch relativ niedrig ist, mit einer Dynamik-Option ratsam sein.
Im Laufe der Jahre lässt sich damit die Inflation ausgleichen, indem in regelmäßigen Abständen Beitragserhöhungen folgen. Der Vertrag passt sich somit auch dem in der Regel steigenden Einkommen an. Dazu kommt, dass auch die Bedürfnisse der Versicherten steigen und diese durch eine Rente mit Beitragsdynamik ebenfalls erfüllt werden können.
Zusammengefasst: Eine Rentenversicherung mit Beitragsdynamik ist gerade dann sinnvoll, wenn das eigene Einkommen noch relativ gering ist. So passt sich der Vertrag einerseits der Einkommensentwicklung an und andererseits kann so über die Laufzeit die Inflation ausgeglichen werden.
Konstante versus dynamische Beiträge in der Rentenversicherung
Zur Auswahl stehen bei einer Rentenversicherung dynamische oder konstante Beiträge. Beide Varianten weisen Vor- und Nachteile auf.
Einschluss der Dynamik beim Vertragsabschluss
Generell macht es in vielen Situationen Sinn, den Einschluss der (Beitrags-)Dynamik im Vertrag aufzunehmen. Gerade für junge Menschen, deren Einkommenslevel noch steigt, ist diese Option häufig ratsam. Denn ein Vertrag mit (Beitrags-)Dynamik bietet die Flexibilität, individuell auf viele Gegebenheiten reagieren zu können.