MeinPlan_Fondsrente_Weber_Interview

17. Juni 2024

Wie kann man junge Menschen an die Altersvorsorge heranführen? Darüber haben wir mit Richard Weber aus dem Team der Finanzberatung Bierl gesprochen. Im Interview erläutert er unter anderem, warum er die neue LV 1871 MeinPlan Lösung für eine sinnvolle Lösung hält und wie die neue LV 1871 Angebotssoftware seine Kundenberatung erleichtert.

Maklerstimmen: Schnelle Abwicklung und die Möglichkeit zur digitalen Unterschrift

Richard Weber ist ausgebildeter Bankkaufmann und Investmentfachwirt. Im Team der Finanzberatung Bierl ist er Ansprechpartner für alles rum ums Geld mit den Schwerpunkten Kapitalanlage und Altersvorsorge. Wir haben mit ihm über die neuen Möglichkeiten der fondsgebundenen Rentenphase bei der LV 1871 MeinPlan Lösung gesprochen und ihm dabei über die Schulter geschaut, wie er die LV 1871 Angebotssoftware in der Kundenberatung einsetzt.

Wie geht ihr bei der Beratung eurer Kunden zur Altersvorsorge vor?

Richard Weber: Wir haben viele junge Kunden. Da geht es im ersten Schritt eher darum, überhaupt den Einstieg ins Thema Altersvorsorge zu finden. Wir wollen im Gespräch zunächst einmal Basiswissen in Sachen Finanzen vermitteln und Bewusstsein für die Altersvorsorge schaffen. Dazu gehört auch, dass Sparen und Vermögensaufbau ab einem gewissen Einkommen auch für junge Menschen einfach zur persönlichen Finanzplanung dazugehören sollten. Denn wenn man irgendwann mal mehr Geld verdient, kann man eine kleine Sparquote Schritt für Schritt erhöhen. Das ist für viele einfacher nachvollziehbar – und auch umsetzbar. Die Argumentation à la „Du wirst in Zukunft eine Rentenlücke haben und die solltest du schließen“ ist dagegen für viele zu abstrakt und eher abschreckend.

Welche Vorsorgemythen begegnen dir gerade bei dieser jüngeren Generation?

Richard Weber: Das Spektrum ist sehr breit. Es gibt viele junge Leute, die noch gar kein Interesse am Anlegen haben. Die versuchen wir langfristig und in kleinen Schritten ans Thema Investment heranzuführen. Es gibt aber auch den einen oder anderen, die schon Trading-Apps ausprobiert und Geld in ETFs oder gar Kypto investiert haben. Deshalb glauben sie, anlage- und investmenterfahren zu sein.

Wir sind selbst auch Verfechter von Aktienanlagen gerade für die Altersvorsorge, wenn man einen langen Sparhorizont hat, aber man sollte nicht den Fehler machen zu glauben, ETFs seien das neue Sparbuch. Da verschiebt sich die Wahrnehmung in etwas seltsame Dimensionen: Wilde Spielereinen wie Krypto werden als offensives Investment gewertet. Dagegen gilt das reine Aktieninvestment eher als defensive Anlagestrategie, obwohl 100 Prozent Aktien im Portfolio alles andere als konservativ investieren bedeutet.

„Gerade für die junge Zielgruppe ist LV 1871 MeinPlan ideal, weil das Angebot so flexibel ist.“

Warum ist die neue LV 1871 MeinPlan Lösung aus deiner Sicht eine sinnvolle Vorsorgelösung?

Richard Weber: Gerade für diese junge Zielgruppe ist LV 1871 MeinPlan ideal, weil das Angebot so flexibel ist. Man kann jederzeit mit kleinen Beiträgen anfangen und später die Spar- und Vorsorgequote erhöhen. Auch die Option des fondsgebundenen Rentenbezugs ist ein sehr nützliches neues Produktmerkmal. Wir vom Team der Finanzberatung Bierl haben unsere Wurzeln eher in der BU, deshalb sind die Neuregelungen bei der BUZ für uns sehr relevant – weniger bei der Altersvorsorge, aber bei der BU-Beratung.

Bei der Altersvorsorge lassen wir Kunden im Zuge unseres Beratungskonzept die Wahl, ob sie eher ein Depot oder Versicherungslösung bevorzugen. Wenn sie sich für die eine Versicherungslösung entscheiden, ist LV 1871 MeinPlan unsere bevorzugte Lösung – und dann bekommen die Kunden auch die entsprechenden Unterlagen.

Hier kommt für uns der NAV-Tarif als wichtiges Argument hinzu. Diese Tarifvariante gibt es am Markt nicht so häufig. Der Vorteil für den Kunden: Die Vertriebskosten werden auf das jährliche Vertragsguthaben berechnet, vergleichbar einem Serviceentgelt. Das erhöht die Flexibilität. Denn bei einem Vertrag mit Abschlusskosten laufen die Kunden in den ersten Jahren häufig ins Minus. Und dann müssen wir in den ersten Vertragsjahren gelegentlich erklären, warum das Vertragsguthaben unter der Summe der Einzahlungen liegt. Mit der NAV-Tarifvariante kann man die Gefahr bannen, dass Kunden aufgrund dieser Entwicklungen die Flinte bei der Altersvorsorge allzu schnell ins Korn werfen.

Welche Funktionen der Angebotssoftware bei der FRV erleichtern euch die Arbeit bei der Kundenberatung?

Richard Weber: Die Software hilft uns im Wesentlichen bei drei Aufgaben: Angebotserstellung, Antragserstellung und Abwicklung. Dabei gibt es für uns im Arbeitsalltag zwei große Vorteile. Der eine ist die schnelle Abwicklung in der Beratung: Wir können direkt nach dem Kundengespräch in die Angebotsstrecke gehen und den Kunden unmittelbar alle Unterlagen zur Verfügung stellen. Die kann er dann auch gleich unterschreiben.

Der zweite ist der digitale Antrag und die Möglichkeit zur digitalen Unterschrift. Viele unserer Kunden haben zum Beispiel keinen Drucker mehr und möchten im Grunde auch kein Papier mehr haben. Deshalb sind sie froh über die Möglichkeit zur digitalen Unterschrift.

Hinzu kommt: Wenn ohnehin alle Felder schon ausgefüllt sind, können wir Fehlerquellen in der Bearbeitung ausschließen. Die Daten müssen nur noch übermittelt werden. So bekommen wir schnell einen sauberen Antrag, der dann rasch policiert werden kann.

Auch wer eher mit Pools arbeitet, sollte sich einen eigenen Zugang zur Angebotssoftware holen. Denn mit Vollzugang kann man alle Funktionen, die ja inzwischen schon sehr umfangreich sind, auch wirklich nutzen. Besonders hilfreich finde ich zum Beispiel die Option, Portfolios selbst zusammenzustellen. Da sind in der neuen Version viele individuelle Anpassungen möglich. Und auch individuell anpassbare Zuzahlungen sind jetzt technisch möglich.

„Wir bekommen schnell einen sauberen Antrag, der dann rasch policiert werden kann.“

Warum würdest du die Nutzung der neuen LV 1871 Angebotssoftware auch anderen Maklern und Vermittlern empfehlen?

Richard Weber: Die Usability der Software war vorher schon gut, aber mit dem Update gab es da noch einmal einen deutlichen Schritt nach vorn. Die Berechnungen gehen sehr schnell. Es braucht nur noch ein paar grundlegende Angaben, dann erhält man die finalen Vertragsunterlagen. Und bei Fehlermeldungen bekommt man rasch verständliche Erklärungen und Änderungsvorschläge.

Vielen Dank für deine Einblicke.

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