Herbst und Winter sind für viele Menschen eine Zeit des Nachdenkens und Reflektierens. Wer sich dabei auch mit dem eigenen Tod beschäftigt, wird sich zwangsläufig auch Gedanken machen über die eigene Beerdigung. Zwei Drittel der Deutschen haben eine klare Vorstellung von einem würdevollen Begräbnis. Dennoch haben genauso viele nicht für ihr Begräbnis vorgesorgt. Und: Rund 40 Prozent unterschätzen die Kosten für eine Beerdigung. Das zeigt eine Umfrage der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871), die Kantar Emnid (zuvor TNS Emnid) durchgeführt hat.

Eine Trauerfeier mit Freunden und Verwandten und eine Bestattung auf dem Friedhof der Wahl – das gehört für die Mehrheit der Deutschen zu einem würdevollen Begräbnis. Interessant: Bis zum Alter von 30 Jahren liegt den Menschen vor allem die Trauerfeier am Herzen. Ab 60 Jahren tritt der Ort der letzten Ruhe in den Vordergrund. Die Wahl zwischen Sarg oder Urne sowie die Grabpflege durch einen Friedhofsgärtner sind dabei eher zweitrangig. Nur ein Anteil von drei Prozent hat keine konkreten Vorstellungen.

Klare Vorstellung, aber keine Vorsorge

Trotz klarer Wünsche: Fast zwei Drittel der Bundesbürger haben nicht für ihr Begräbnis vorgesorgt. Erst ab einem Alter von 50 Jahren beschäftigen sie sich mit der finanziellen Seite eines Begräbnisses. Dann ist das Sterbegeld die erste Wahl. Ab 60 Jahren legen die Menschen vor allem Bargeld zurück. „Dabei kann das Sterbegeld bei uns bis zum Alter von 90 Jahren abgeschlossen werden und das ohne Gesundheitsprüfung“, sagt LV 1871 Vorstand Dr. Klaus Math. Je nach Eintrittsalter ist die Versicherungsleistung im Todesfall gestaffelt. So erhält ein 60-Jähriger bereits nach einem Jahr volle Leistung. Bei einem Unfalltod entfallen Wartezeit und Staffelung; die Leistung fällt doppelt so hoch aus.

Je früher, desto besser

Je früher man sich um den Abschluss einer Sterbegeldversicherung kümmert, desto geringer ist der monatliche Aufwand. Die Beitragszahlung wird bei einem früheren Eintritt in den Vertrag auf einen längeren Zeitraum aufgeteilt. Aber auch im Alter ist es noch möglich, eine Sterbegeld-Police abzuschließen – bei der LV 1871 beispielsweise bis 90 Jahre.

Moralische und finanzielle Entlastung

Die Vorsorge mit einer Sterbegeldversicherung kann aus zwei Gründen sinnvoll sein. Sie schafft zu Lebzeiten die finanziellen Voraussetzungen, um die eigenen Vorstellungen vom letzten Weg zu verwirklichen. Vor allem aber entlastet sie die Hinterbliebenen – moralisch und finanziell. Mögliche Unstimmigkeiten und Streitigkeiten lassen sich auf diese Weise vermeiden. Häufig bleibt eine Frage ungeklärt: Wie geht es weiter, wenn man selbst nicht mehr da ist? Das Reden über den Tod ist in vielen Familien tabu. „In der Familie sollte man jedoch offen darüber sprechen“, rät Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale. Denn ein Trauerfall bringe unter Umständen hohe wirtschaftliche Belastungen mit sich.

Kosten unterschätzt

Tatsächlich kommen allein für eine Bestattung schnell Ausgaben zwischen 5.000 und 10.000 Euro zusammen. Das sind Beträge, die unterschätzt werden. Immerhin 40 Prozent der Bundesbürger meinten, dass für ein durchschnittliches Begräbnis weniger als 5.000 Euro anfallen. 57 Prozent der Befragten waren realistischer und vermuteten Kosten zwischen 5.000 und 7.000 Euro oder mehr. Für die Umfrage hat Kantar Emnid insgesamt 504 Personen über 14 Jahren befragt. Die Umfrage erfolgte per Telefon im sogenannten Omnibus-Verfahren.

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