Berufsanfänger stellen sich die Frage nach dem Traumjob genau wie jene, die schon länger im Arbeitsleben sind. Wer kann schon von sich behaupten, einen Traumjob zu haben? Die Arbeit hat einen beachtlichen Anteil an unserem Leben; oftmals verbringen wir mit unseren Kollegen mehr Zeit als mit der Familie. Also ist die Sehnsucht nach einem Traumjob durchaus nachvollziehbar. Doch gibt es ihn überhaupt? Der eine hat nur eine grobe Vorstellung vom Traumjob, während der andere ganz konkret weiß, wie er sich den idealen Job vorstellt oder bereits als Kind einen klaren Berufswunsch hatte. Ob der dann in der Realität genauso aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Jeder Job hat schließlich Vor- und Nachteile.
Dennoch: Wer in seinem Job glücklich ist und so richtig aufgeht, ist zufriedener, ausgeglichener und kann dort auch oftmals mehr erreichen, als die, die unzufrieden sind. Einen Traumjob zu haben, ist die beste Motivation überhaupt zum Arbeiten und zum Erfolg. Wir alle üben gerne Tätigkeiten aus, die uns erfüllen und die uns fordern; viele wollen Karriere machen, für andere ist es vor allem wichtig, dass sie Wertschätzung bekommen und die Spaß macht. Im Idealfall verstehen wir uns mit den Kollegen und dem Chef gut.
Wie du deinen Traumjob finden kannst und was du bei der Suche beachten solltest, erfährst du hier.
Tipps für die Suche nach dem Traumjob
- Kenne deine Stärken
- Finde heraus, was deine Leidenschaft ist und wofür du brennst
- Definiere dein Arbeitsumfeld
- Überlege: Was macht dir so viel Spaß, dass du es sogar ehrenamtlich oder umsonst machen würdest?
- Frage dich: Gibt es einen Beruf oder Job, auf den du neidisch bist?
Die wichtigsten Punkte im Überblick
- Wie sieht dein persönlicher Traumjob aus?
- Was ist ein Traumjob?
- Beruf, Berufung oder Job?
- Tipps für die Suche nach dem Traumjob
Wie sieht dein persönlicher Traumjob aus?
Du bist auf der Suche nach deinem Traumjob. Dann solltest du dir als Erstes darüber im Klaren sein, wie der im Idealfall aussehen könnte. Je klarer deine Vorstellungen sind, desto einfacher wird es. Für den einen ist es eine Horrorvorstellung, am Wochenende oder abends arbeiten zu müssen, für andere wiederum sind flexible Arbeitszeiten verlockend. Während der eine gerne im Team arbeitet, ist der andere ein Einzelkämpfer. Für manch einen ist eine lange Anfahrt zur Arbeit ein Graus, während dem nächsten für einen Traumjob quasi kein Weg zu weit ist. Werde dir am besten auch darüber klar, welches Gehalt du erwartest und ob dir etwaige Gehaltseinbußen es wert sind, nachher vielleicht tatsächlich in einem Traumjob zu arbeiten. Das Gehalt ist zwar bekanntermaßen wichtig, aber eben auch nicht das Wichtigste.
Was ist ein Traumjob?
Einen Traumjob kann man wohl am ehesten so definieren: Es handelt sich dabei um einen Arbeitsplatz, der deine persönlichen Erwartungen möglichst vollständig erfüllt. Du kannst deine persönlichen Stärken perfekt nutzen, du wirst gefördert und gefordert, aber nicht permanent überfordert, du erfährst Wertschätzung und kannst dich weiterentwickeln. Das Gehalt passt und mit deinen Kollegen kommst du gut klar. Ein Traumjob trägt zu deinem persönlichen Wohlbefinden und zu deiner Zufriedenheit bei.
Gib es ihn überhaupt, den Traumjob?
Um ehrlich zu sein: Ja und nein. Kein Beruf passt zu 100 Prozent. Das sollte dir schon vorher klar sein. Irgendwelche Kompromisse wirst du immer eingehen müssen und den einen oder anderen Nachteile gibt es ebenfalls immer. Alles andere wäre zu schön, um wahr zu sein und auch ziemlich unrealistisch. Aber es gibt Jobs, die der Vorstellung eines – deines –Traumjobs schon ziemlich nahekommen. Dafür solltest du dich zum einen bereits bei der Berufswahl richtig entscheiden und zum anderen auch den passenden Arbeitgeber und entsprechenden Arbeitsplatz wählen.
Beruf, Berufung oder Job?
Immer mal wieder hört man: „Sie geht voll in ihrem Job auf“. Genau das sollte das Ziel sein: der Beruf als Berufung, auch wenn das nur wenige von sich behaupten können. Ein Job hingegen ist eher eine Tätigkeit, die man ausübt, damit am Ende des Monats ausreichend Geld zur Verfügung steht, wenn überhaupt. Job klingt eher nach Pflicht, Berufung vielmehr nach Erfüllung. Egal, ob du Berufseinsteiger bist oder schon ein alter Hase im Berufsleben: Der Beruf sollte im Idealfall Spaß machen und du solltest dafür ausreichend honoriert werden. Wenn du nämlich zu wenig verdienst, bedeutet das zu wenig Wertschätzung und irgendwann wird dich dies vermutlich einholen, auch wenn der Job noch so viel Spaß macht.
Tipps für die Suche nach dem Traumjob
Du weißt noch gar nicht so konkret, wie dein Traumjob aussehen könnte? Dann solltest du dir ganz offen und ehrlich ein paar Fragen stellen. Das gibt dir eine erste Orientierung und Klarheit.
Welche sind deine Stärken?
Nur wenn du weißt, welche Stärken du hast und wie du sie einsetzen kannst, wirst du im Beruf Erfolg haben. Also: Wo liegen deine Stärken und deine Schwächen konkret?
Wofür brennst du?
Welches sind deine Leidenschaften, was machst du richtig gerne? Das ist fast noch wichtiger als deine Stärken, denn wenn sich jemand für etwas begeistern kann, ist er meistens auch gut darin. Und die Chance ist hoch, dass dir das dauerhaft Spaß macht, auch noch nach Jahren.
Welches Umfeld stellst du dir vor?
Willst du lieber in einem Büro arbeiten, in einer kleinen, festen Gruppe oder lieber im Außendienst? Oder bist du eher ein Einzelkämpfer? Könntest du dir vorstellen, mit Kunden zu arbeiten, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt? Kannst du dir vorstellen, irgendwann mal Personalverantwortung zu übernehmen?
Was macht mir so viel Spaß, dass ich es sogar ehrenamtlich oder umsonst machen würde?
Nehmen wir mal an, Geld verdienen würde überhaupt keine Rolle spielen. Was könntest du dir dann als Beschäftigung vorstellen? Was würdest du auch ganz ohne Bezahlung tun, einfach freiwillig und weil es dir so viel Spaß macht und Erfüllung bringt? Das bringt dich der Suche nach deinem Traumjob schon ein ganzes Stück näher.
Gibt es einen Beruf oder Job, auf den du neidisch bist?
„Ach wäre das schön, wenn ich auch Arzt/Anwalt/Tierpfleger/Steuerberater wäre“. Geht dir das auch so? Hast du das Gefühl, dass du den Job verfehlt hast, bist du der Meinung, andere Jobs oder Berufe sind viel besser? Deine Freunde, Nachbarn, Bekannten, Verwandten haben ein besseres Händchen gehabt bei der Wahl des Jobs? Dann frage dich, warum du das so empfindest. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Ein Job, der für deinen Freund perfekt geeignet ist, kann bei dir eine komplett falsche Wahl sein. Jeder Job hat Vor- und Nachteile. Finde für dich heraus, was deine Prioritäten sind.
Hast du deinen Traumjob vielleicht schon gefunden?
Stell dir einmal die folgenden Fragen, dann wird dir schnell klar, ob dein Job der richtige für dich ist oder nicht.
- Findest du deine Arbeit erfüllend?
- Freust du dich auf die Arbeit?
- Schaust du während der Arbeit permanent auf die Uhr?
- Geht die Zeit schnell vorbei oder eher nicht?
- Verbringst du gerne Zeit mit deinen Kollegen, eventuell auch außerhalb der Arbeit?
- Hast du ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten?
- Fällt dir deine Arbeit leicht?
- Fühlst du dich unterfordert?
- Führst du dich überfordert?
- Bekommst du für das, was du tust, Wertschätzung und Anerkennung?
- Empfindest du dein Gehalt als fair und angemessen?
- Passt der Job zu deinen Fähigkeiten?
- Passt die Work-Life-Balance in deinem Job?
- Fühlst du dich ausgenutzt?
- Erzählst du gerne von deiner Arbeit? Kannst du positiv darüber sprechen?
- Jammerst du viel über eine Arbeit?
- Würdest du es eher als Job oder eher als Beruf bezeichnen?
- Hast du Perspektiven, kannst du dich weiterentwickeln?
Du siehst schon, in welche Richtung es geht – jetzt kannst du noch mal reflektieren, was genau fehlt, damit dein Job, falls er es nicht schon ist, ein Traumjob wäre. Und dass du bei der nächsten Jobsuche ändern musst, um dem etwas näherzukommen.
Wichtige Versicherung im Job: die BU bei der LV 1871
Wer berufstätig ist – und dabei ist es egal, ob Berufseinsteiger oder Quereinsteiger – sollte sich nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung umschauen. Sie zählt zu einer der wichtigsten Versicherungen überhaupt für Arbeitnehmer. Nach einem Unfall oder einer Krankheit kann es leider immer passieren, dass du nicht mehr in der Lage bist, deinen Beruf auszuüben. Im Zweifelsfall kann dich das deine Existenz kosten. Auch wenn junge Menschen meistens davon ausgehen, dass ihnen so etwas schon nicht passieren wird, zeigt die Erfahrung, dass sehr viel mehr Menschen im Laufe ihres Berufslebens berufsunfähig werden, als weitläufig angenommen. Statistisch gesehen, wird jeder Vierte im Laufe seines Lebens einmal berufsunfähig, kann seinen Job also auf Dauer oder für eine bestimmte Zeit nicht mehr vollumfänglich ausüben.
Mit einer individuell auf dich zugeschnittenen BU bist du bestmöglich abgesichert für den Fall der Fälle. Sprich uns gerne an, damit wir dir persönlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung anbieten können.
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