Du hast dein Abi in der Tasche und willst jetzt an der Uni voll durchstarten? Dann kann ja fast nichts mehr schiefgehen.

Ein paar Tipps für das Studium, , die gerade für Erstis Gold wert sind, haben wir dir im folgenden Artikel zusammengestellt. Denn auch hier gilt, wie so oft im Leben: Wenn du völlig unvorbereitet ins Studium gehst, kannst du im schlimmsten Fall auf die Nase fallen. Es schadet nichts, sich ein wenig auf das kommende Semester vorzubereiten. Denn auch wenn du ein guter Schüler und Abiturient warst, heißt das noch lange nicht, dass es im Studium genauso gut läuft. Ein Studium ist mit der Schule nur bedingt zu vergleichen.

Sorgen musst du dir aber keineswegs machen: Wenn du dein Studentenleben von Anfang an aktiv und nach deinen Wünschen gestaltest, positiv und optimistisch, aber auch gut durchdacht angehst, dann hast du schon mal gute Voraussetzungen, dass es auch gelingt.

Die besten Tipps für das Studium: Worauf solltest du als Studienanfänger achten?

1. Vor dem Studium: Einschreibefristen und erforderliche Unterlagen bei der Immatrikulation

Wenn du ungefähr weißt, was du studieren willst, musst du dich bei den meisten Unis zuerst einmal für den Studienplatz bewerben – manchmal geht das einfach so, manchmal ist dafür der sogenannte NC erforderlich. Das ist von Uni zu Uni und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Bei zulassungsfreien Studiengängen musst du dich oft gar nicht erst bewerben, sondern kannst dich gleich immatrikulieren.

Hast du dich fristgerecht beworben und eine Zusage bekommen, geht es ans Immatrikulieren. Genau mit diesem Schritt beginnt dein Studium. In der Regel ist es notwendig, Zeugnisse oder andere Zulassungsbescheinigungen vorzulegen. Die Immatrikulation ist, genau wie die Bewerbung um den Studienplatz, bei jeder Universität anders.


In der Regel brauchst du für die Immatrikulation:

  • Eine Hochschulzugangsberechtigung
  • Personalausweis oder anderen Nachweis über deine Identität
  • Bescheinigung der Krankenversicherung
  • Foto oder Passbild
  • Je nach Studiengang Nachweis über ein Praktikum o.ä.

Bei zulassungsbeschränkten Studiengängen kommen häufig noch andere Unterlagen hinzu wie zum Beispiel der Eignungstest.

Bist du immatrikuliert, hast du den ersten Schritt getan. Dein Studium kann losgehen.

2.  Ein Tipp zum Wohnen während des Studiums: Wie kommt man an einen Platz im Studentenwohnheim?

Die Zusage für deinen Studienplatz ist da? Glückwunsch! Jetzt brauchst du aber noch ein Dach über dem Kopf. Viele Studierende in Deutschland wohnen in einem Studentenwohnheim, in WGs, Wohnungen oder Zimmern.

Für einen Platz im Studentenwohnheim solltest du unbedingt früh dran sein – am besten also dann, wenn du abschätzen kannst, dass du in dem betreffenden Ort dein Studium beginnst und den Platz auch bekommen wirst. Die Bewerbung um ein Wohnheimzimmer läuft in der Regel über das jeweilige Studierendenwerk. Plätze in Studentenwohnheimen sind meistens sehr beliebt, weil sie neben niedrigen Mietkosten noch andere Vorteile mit sich bringen. Noch besser ist es, wenn du vor Ort bist und dir das Studentenheim samt Bewohnern anschauen kannst.

3. Überblick verschaffen!

Am Anfang kann das Studentenleben gerade für Erstis schon herausfordernd sein, jetzt musst du dich in dem Wirrwarr an Tools, Fristen und weiteres erst mal einfinden. Wann musst du dich für welchen Kurs einschreiben, wann musst du dich für die Klausuren einschreiben? Wie läuft das mit der Mensa ab, wie kommst du an einen Ausweis für die Bibliothek? Ein ganzer Dschungel an Informationen kommt auf dich zu, kümmere dich also am besten rechtzeitig darum. Jetzt am Anfang des Semesters hast du dafür noch ausreichend Zeit und Motivation.

An den meisten Unis und Hochschulen gibt es Orientierungsveranstaltungen, die dir einen guten Überblick bieten über das, was während des Studiums auf dich zukommt.

Außerdem solltest du dich jetzt um deinen Studentenausweis kümmern.

4. Und los geht’s: Das Studium besser nicht auf die leichte Schulter nehmen

Irgendwie wird’s schon klappen – mit dieser Einstellung gehen leider viel zu viele Studenten an ihr Studium heran und sind dann enttäuscht, wenn sie scheitern. Kein Wunder! Wenn du während deines Studiums Erfolg haben willst, dann solltest du gerade als Ersti einplanen, dass du viel Zeit investieren musst. Du solltest dich voll und ganz auf dein Studium einlassen. Es kommt also unbedingt auf deine innere Haltung an! Freue dich auf deinen neuen Lebensabschnitt, aber sei dir im Klaren darüber, was da auf dich zukommt. Auch wenn das Studentenleben noch so viel Spaß macht: Ein Zuckerschlecken ist das Studieren heute wahrlich nicht. Der Studentenalltag kann hart und stressig sein.

Mache dir klar, was du vom Studium erwartest und was auf dich zukommt: Du willst etwas lernen, damit du später einen Job ausüben kannst, der dir Spaß macht. Es wird nicht immer leicht sein, aber wenn du die richtige Einstellung mitbringst, dann kannst du es auf jeden Fall schaffen!

Und wenn es mal besonders anstrengend wird – vielleicht weil gerade eine harte Prüfungsphase bevorsteht – dann mache dir klar, dass es deine eigene, freie Entscheidung war und dass du dich bewusst für dein Studium entschieden hast.

Klar, so wirklich weiß wahrscheinlich kein Abiturient, was ihn beim Studium erwartet, aber damit bist du nicht alleine, deinen Kommilitonen geht es auch nicht anders. Ein Studium hat viele Vorteile, aber auch Nachteile, so wie alles im Leben. Lasse dich darauf ein, mit allen Konsequenzen.

Junger Mann klebt einen Zettel auf seine Pinnwand.

5. Ein weiterer wichtiger Tipp zum Studienbeginn: Die richtige Planung ist alles!

Kann man ein Studium im Voraus planen? Ja, das kann man, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Wer gerne in den Tag hineinlebt und heute nicht weiß, was morgen passiert, der hat keinen Plan und ist orientierungslos. Das kann zwar alles gut gehen, dennoch bedeutet das häufig auch, dass ein paar interessante oder wichtige Dinge einfach an dir vorbeigehen. Du verpasst dabei Möglichkeiten, Fächer, Termine und vielleicht auch Aktionen mit deinen Kommilitonen.

Außerdem wird dir mit dieser Einstellung zum Studium vermutlich die Zeit bis zu den Prüfungen knapp werden. Das alles ist ein Ergebnis von mangelnder Planung – und genau das muss nicht sein.

Raffe dich auf, plane dein Studium, nimm es selbst in die Hand! Mache dir deine Ziele bewusst, plane die wichtigsten Stationen im Voraus und versuche, einen Plan zu erstellen, anstatt orientierungslos vor dich hin zu studieren. Somit kannst du die dir verbleibende Zeit als Student viel besser genießen.

6. Organisiere dein Studentenleben!

Wer heutzutage mit dem Studieren anfängt, der tut gut daran, an sich zu arbeiten in Sachen Organisation und Management. Einfach mal anfangen und schauen, was daraus wird – das ist oft zum Scheitern verurteilt.

Wichtig ist, dass du in deinem Studium den Überblick behältst über die vielen Termine, über die Anforderungen, über die Arbeiten und die Prüfungen, die anstehen.

Ein wenig Organisationstalent und Selbstmanagement kann also auf gar keinen Fall schaden, ganz im Gegenteil.

Mache dir klar, dass dafür kein anderer zuständig ist außer dir selbst und dass dir dieses Management auch keiner abnehmen kann.

7. Das A und O: die richtige Zeiteinteilung im Studium

Vielleicht ist es dir ja zu Schulzeiten bereits gelungen, deine Zeit optimal einzuteilen. Wenn nicht, wird es spätestens jetzt Zeit dafür. Studenten haben eben nicht alle Zeit der Welt, denn das ist ein längst überholtes Vorurteil. Ganz im Gegenteil: Die Anforderungen an Studenten können ganz schön hoch sein, sodass ohne gutes Zeitmanagement meistens gar nichts geht. Du musst dich nicht nur um deine Veranstaltungen, Vorlesungen und Arbeiten kümmern, du musst vielleicht auch nebenher noch jobben, dich um deine Wohnung oder WG kümmern und ab und an willst du wahrscheinlich auch mit den Kommilitonen etwas unternehmen. Alles kein Ding – zumindest dann nicht, wenn du deine Zeit vernünftig einteilst.

Du wirst sehen: Sobald du voll ins Uni-Leben eingetaucht bist, wird dein Terminkalender ganz schnell randvoll sein. Ein guter Umgang mit der Zeit ist also eine wichtige Grundlage dafür, dass dein Studium gelingt und du nicht immer der Zeit hinterher eilst.

Merke dir also: Eine gute Zeiteinteilung sorgt nicht nur für ein gutes Gefühl, sondern auch für mehr Freizeit und Erfolg während des Studentenlebens.

8. Die Sache mit dem Lernen – die richtige Prüfungsvorbereitung

Eine gute Prüfungsvorbereitung setzt voraus, dass du dir Pläne machst und dass du eine Strategie ausarbeitest, was du wann in welchem Umfang lernst. Eine gute Lernstrategie ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass du gut durchs Studium kommst und die Prüfungen bestehst.

Zuerst einmal solltest du aber wissen, welche Lernmethoden für dich am besten geeignet sind. Bist du der Typ, der besser in der Gruppe oder effektiver allein lernt? Lernst du eher analog oder eher digital? Ist deine effektivste Lernzeit eher morgens oder eher abends?

Wenn die Prüfungen anstehen, kommt bei nicht wenigen Studenten Hektik und Panik auf – man versucht schnell, Verpasstes nachzuholen oder man beginnt viel zu spät das Lernen.

Egal, wie die Vorlesungen oder Hausarbeiten gelaufen sind: Die Prüfungen solltest du bestehen, und das kann nur dann gelingen, wenn du sie nicht auf die leichte Schulter nimmst.

Klar kann man als Student auch die eine oder andere Prüfung schieben, aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Bringt dir dies wirklich Mehrwert, wenn du die Prüfung verschiebst oder verlagerst du damit nur das Problem nach hinten?

Es ist zwar einerseits gut und wichtig, dass du selbstbewusst bist, wirklich selbstbewusst aber kannst du nur dann sein, wenn du dir deiner Sache wirklich sicher bist, das heißt, wenn du ausreichend auf die Prüfungen vorbereitet bist.

9. Produktivität beim Studieren

Studieren, das heißt Büffeln und ein gutes Gedächtnis haben, oder? Nicht ganz. Denn die richtigen Rahmenbedingungen sorgen beim Lernen dafür, dass es auch produktiv und effektiv ist.

Dazu gehören die folgenden Fragen:

  • Wie kannst du deine täglichen Ressourcen richtig ausnutzen?
  • Wie kannst du es schaffen, alle Bereiche deines Studiums im Auge zu behalten?
  • Wie gelingt es dir, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden?
  • Wie kannst du das Große und Ganze im Blick behalten?
  • Wie schaffst du Lernbedingungen, die für dich persönlich ideal sind?
  • Wie kannst du deine täglichen Aufgaben unter einen Hut bringen, sodass dir die Zeit ausreicht?

Du siehst schon: Ein Studium erfolgreich zu absolvieren, bedarf einiges an Organisationstalent und Weitsicht. Es ist wichtig, mit den dir zur Verfügung stehenden Ressourcen schlau umzugehen, dir deine Zeit und Energie so aufzuteilen, dass du einerseits erfolgreich im Studium, andererseits aber auch ein ausgeglichener Student sein kannst.

Und ja: Dazu gehört übrigens auch ein sinnvoll gestalteter Lernplatz, regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Gerade daran hapert es bei vielen Studenten. Diese Punkte sind aber eine wichtige Grundlage für effektives Lernen und einen klaren Geist.

10. Zu viel Selbstbewusstsein kann auch schädlich sein

Du warst im Abitur super, du bist durchaus intelligent und talentiert? Dann kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder? Doch – kann es, leider. Auch noch so intelligente Studenten können schnell an ihre Grenzen kommen, wenn sie die bisher genannten Punkte nicht erfüllen, sprich: Wenn sie ihr Studium auf die leichte Schulter nehmen, wenn sie sich ihrer Sache zu sicher sind, wenn sie sich nicht richtig organisieren oder wenn sie nur halbherzig an ihr Studium herangehen.

Du darfst gerne selbstbewusst sein, das ist sogar wichtig – dennoch wird dir nicht erspart bleiben, zu lernen, dich zu konzentrieren und dich zu organisieren. Echte Naturtalente, die das alles ganz lässig nebenher managen, gibt es nämlich kaum.

Junge Studentin sitzt verzweifelt beim Lernen vor vielen Büchern.

11. Die Sache mit der Motivation im Studium: Wie kann man sich als Student selbst motivieren?

Ist deine Motivation nach ein paar Wochen ganz am Boden? Das kann passieren, es ist sogar menschlich. Wohl alle Studenten, vor allem Erstis, haben Phasen, in denen sie hoch motiviert sind und andere Phasen, an denen sie an ihre Grenzen kommen und kurz davor sind, alles hinzuschmeißen.

Dann ist es essentiell, dich selbst zu motivieren! Arbeite hartnäckig an deinen Zielen, gib nicht auf, lass dich von kleinen Rückschlägen nicht kleinkriegen!

Gehe mit einer möglichst positiven Einstellung an dein Studium heran und erlaube dir, auch mal durchzuschnaufen oder nicht so gut gelaunt zu sein.

Motiviere dich mit Sporteinheiten, mit gemeinsamen Stunden mit deinen Kommilitonen oder mit einem Tag Auszeit, wenn du eine heiße Phase gut überwunden hast.

12. Nobody is perfect – lerne aus Erfahrungen!

Die letzte Prüfung viel zu spät vorbereitet, zu viel gefaulenzt, zu wenig Zeit gehabt, um zu lernen? Lerne aus deinen Erfahrungen! Du selbst kennst dich am besten und kannst Konsequenzen ziehen, wenn du einmal planlos, unorganisiert oder unvorbereitet warst. Sei selbstkritisch: Was hast du falsch gemacht, was kannst du das nächste Mal besser machen?

13. Finanzielle Tipps für dein Studium: Um welche Versicherungen musst du dich kümmern?

Denke unbedingt daran, deine Finanzen und deinen Versicherungsschutz auf die neue Lebenssituation anzupassen. Denn Versicherungen sind auch für Studenten wichtig und teilweise Pflicht: 

  • Krankenversicherung

Studierende können sich bis zum 25. Lebensjahr über ihre Eltern mitversichern, es sei denn, diese sind privat versichert.

  • Auslandsreisekrankenversicherung

Bei einem Urlaub oder einem Semester im Ausland wird eine Auslandsreisekrankenversicherung nötig.

  • Privathaftpflichtversicherung

Wenn du einen Schaden verursachst, den du jemand anderem zufügst, dann haftest du persönlich dafür. Das kann ganz schön teuer werden! Wenn deine Eltern eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, bist du als Student im Normalfall mitversichert. Du solltest diese Frage in jedem Fall rechtzeitig klären.

14. Wie ist das eigentlich mit der Berufsunfähigkeitsversicherung?

Deine Arbeitskraft ist dein höchstes Gut, um deinen Lebensunterhalt zu sichern. Zwar verdienst du als Student noch nicht unendlich viel Geld, dennoch solltest du schon jetzt darüber nachdenken, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Warum? Weil gerade Schüler, Studierende und Berufseinsteiger ein echtes Problem haben, wenn sie berufsunfähig werden und ihre Arbeitskraft verlieren. Um eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente zu bekommen, musst du in den letzten 5 Jahren mindestens 36 Monate Pflichtbeiträge eingezahlt haben. Ist das nicht der Fall, hast du keinerlei Anspruch. Und selbst wenn du Anspruch auf Erwerbsminderungsrente hast – diese reicht meist bei Weitem nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Je früher du den Vertrag abschließt, desto geringer sind die Beiträge, weil junge Menschen nur selten eine Vorerkrankung haben.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten kann sich also lohnen – informiere dich unverbindlich darüber bei der LV 1871, es gibt günstige und attraktive Verträge auch für Studierende.

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