Die Ozeane sind voller Müll und die Natur leidet mehr, denn je: Die Menge an Verpackungsmüll aus Plastik nimmt immer mehr zu. Viel zu viele Produkte werden immer noch in Plastik verpackt und das, obwohl es gar nicht zwingend sein müsste.
Plastikmüll sparen lautet also die Devise – das fängt in der Küche an und geht im Badezimmer weiter. Es zieht sich durch alle Bereiche des Lebens. Was kann man machen, um den immer mehr anwachsenden Berg an Plastik zu minimieren? Zum Beispiel jene Produkte kaufen, die eben nicht in Plastik verpackt sind. Zugegeben, die sind immer noch rar, aber der Trend geht eindeutig in die richtige Richtung. In der letzten Zeit wurden daher in zahlreichen Städten sogenannte Unverpackt-Läden eröffnet, die genau darauf abzielen: auf Ware, die ohne Verpackung auskommt. Was das genau bedeutet und wie es funktioniert, erfährst du hier.
Einkaufen ohne Plastik – Die wichtigsten Fragen im Überblick
- Was ist ein Unverpackt-Laden?
- Der Vorteil von Unverpackt-Läden
- Unverpackt-Laden: Wo gibt es welche?
- Was du als umweltbewusster Kunde noch tun kannst
Deutschland als EU-Spitzenreiter beim Thema Verpackungsmüll
Deutschland ist in Sachen Müll ein trauriger Spitzenreiter und steht EU-weit fast an oberster Stelle. Immer noch finden sich in vielen Supermärkten vorwiegend Obst und Gemüse, die einzeln in Plastik verpackt sind – von allen anderen Produkten mal ganz zu schweigen. Die Verpackungen werden zudem immer komplexer und sind aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt, was das Recycling nicht gerade einfacher macht.
Ausgerechnet Bio-Produkte sind oft in Plastik eingeschweißt – aber warum? Ganz einfach: Für den Supermarkt ist damit die Bio-Ware leichter von der anderen Ware zu unterscheiden. Sinnvoll ist das natürlich absolut nicht, denn wer Bio kauft, legt meistens auch Wert auf Plastikvermeidung. Oftmals wird vonseiten des Handels auch damit argumentiert, dass es hygienischer ist, wenn die Ware einzeln in Plastik verpackt ist. Bei vielen Produkten ist dieses Argument aber einfach nicht nachvollziehbar.
Was ist ein Unverpackt-Laden?
Wenn du einen Unverpackt-Laden betrittst, fühlst du dich in bisschen in vergangene Zeiten versetzt. Genau so haben sie nämlich ausgesehen, die Tante-Emma-Läden, in denen schon unsere Großmütter eingekauft haben. Ein Unverpackt-Laden ist also ein bisschen retro und back to the roots. Wobei das Konzept der Müllvermeidung eigentlich alles andere als retro ist, ganz im Gegenteil: Es ist die Zukunft. Die Produkte stehen nicht, wie vom Supermarkt gewohnt, in einem Regal, sondern vielmehr in Kisten oder in Glasgefäßen, in Mehrwegbehältern aus Stoff, Edelstahl oder Glas. Obst liegt unverpackt in großen Körben bereit.
Wenn du in einem Unverpackt-Laden einkaufst, bringst du die Verpackung am besten gleich von zu Hause mit, denn das ist der Sinn der Sache, dass du im Laden keine Verpackung bekommst. Als Verpackung dienen Netze, Plastikdosen, Schraubgläser oder was auch immer. Das bleibt ganz dir überlassen. Vor dem Einkauf werden deine mitgebrachten Behältnisse abgewogen, damit du nur das Gewicht der Ware bezahlen musst.
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Mehr InformationenDer Vorteil von Unverpackt-Läden
Der Vorteil liegt auf der Hand: Du kannst deine Vorräte einkaufen, ohne dass dabei Müll entsteht. Gerade bei trockenen Produkten wie Reis, Mehl, Kartoffeln, Getreide, Hülsenfrüchten etc. wird ja generell keine Verpackung benötigt, nur muss es ja irgendwie nach Hause transportiert werden. Und genau deshalb bringst du deine eigene Verpackung mit.
Obst, Käse, Wurst und dergleichen gibt es natürlich ebenfalls ohne „Drumherum“ – auch hier bringst du das passende Gefäß einfach mit. Somit hast du bei einem einzigen Einkauf jede Menge an Verpackungsmüll gespart und die Umwelt bedankt sich.
Unverpackt-Laden: Wo gibt es welche?
Unverpackt-Läden schließen derzeit wie Pilze aus dem Boden. In wohl nahezu jeder größeren Stadt, aber auch in Kleinstädten sollte es mittlerweile Unverpackt-Läden geben. Ist der Weg für dich etwas weiter, so kauf dort einfach gleich einen Vorrat für mehrere Monate ein, bei trockenen Produkten ist die Haltbarkeit ausreichend hoch, sodass das kein Problem darstellt.
Sollte es in deiner Umgebung bislang noch keinen Unverpackt-Laden geben, dann ist vielleicht ein Onlineshop, der ohne Verpackung versendet, eine Alternative für dich.
Supermärkte haben ebenfalls unverpacktes im Angebot
Auch die großen Supermärkte ziehen nach: Viele haben mittlerweile eine extra Abteilung an unverpackten Artikeln. Kein Wunder, denn die Nachfrage steigt immer mehr.
Was du als umweltbewusster Kunde noch tun kannst
Du würdest gerne ohne Plastikverpackung einkaufen, es gibt aber leider keinen Supermarkt in deiner Nähe, der dies anbietet? Dann sprich am besten den Supermarktleiter bzw. den Leiter eines Naturkostladens an, schreibe Briefe, schreibe E-Mails. Nur wenn die Läden wissen, dass vonseiten der Kundschaft Bedarf und Interesse besteht, wird auch gehandelt. So kannst du vielleicht erreichen, dass der Inhaber sich Gedanken macht und zumindest einen Teil seines Sortiments auf verpackungsfrei umstellt.
Weiterhin kannst du darauf achten, Papierverpackungen jenen aus Plastik den Vorzug zu geben oder große Mengeneinheiten zu kaufen, bei denen insgesamt weniger Plastik anfällt. Außerdem kannst du auch im Badezimmer Plastik sparen, indem du auf feste Seife und festes Shampoo umsteigst, die ebenfalls ohne Verpackungen auskommen.
Wähle bei Lebensmitteln immer jene Produkte, die nicht in Mini-Größen abgepackt sind, sondern in größeren Einheiten. Auch auf diese Art und Weise kannst du viel an unnötiger Verpackung einsparen.
Was du natürlich ebenfalls immer tun kannst: trenne jeglichen unvermeidbaren Müll, der anfällt, penibel. Vieles kann gut recycelt werden.
Kaufe dir überdies ein paar wiederverwende Schlüsseln und Verpackungen, am besten auch einen To-go Kaffeebecher, sodass du bei einem Einkaufen ohne Verpackung immer gut gerüstet bist.
Nachhaltigkeit in Sachen Geld bei der LV 1871
Du legst großen Wert auf Nachhaltigkeit, auf eine gesunde Umwelt, auf weniger Müll und auf Klimaschutz? Dieses Thema ist den meisten vor allem im Privathaushalt bewusst, nicht aber, dass auch die Art der Geldanlage einen Einfluss darauf haben kann.
Mit einer nachhaltigen Geldanlage kannst du gezielt jene Unternehmen unterstützen, die nachhaltige Ziele durchsetzen, die sich für klimafreundliche Produkte einsetzen, daran forschen oder anderweitig unterstützen. Das Ganze nennt sich dann nachhaltige Geldanlage. Auch hier ist eindeutig ein Trend erkennbar. Es ist also möglich, mit einer Geldanlage Renditechancen mit Sinnvollem zu verbinden. Du legst dein Geld im Idealfall gewinnbringend an und tust ganz nebenbei noch etwas für die Umwelt.
Wie das genau funktioniert, mit einer sicheren und lukrativen nachhaltigen Geldanlage, das erfährst du in einem persönlichen Gespräch.
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