Die meisten Menschen haben heutzutage einen Job am Schreibtisch und vor dem Computer – also im Sitzen. Dass das für den Rücken nicht wirklich gesund ist, liegt auf der Hand. Schließlich ist der menschliche Körper alles andere als für stundenlanges Sitzen konzipiert. Rückenschmerzen sind also vorprogrammiert. Wer viel sitzt, so heißt es, verkürzt sogar seine Lebenszeit.
Langes Sitzen führt leider häufig zu massiven Verspannungen im Nacken, in den Schultern und im Rücken. Krankheiten des Bewegungsapparats zählen zu denen, die die häufigsten Fehltage bei der Arbeit nach sich ziehen. Diese Probleme sind also nicht nur schmerzhaft, sondern meist auch langwierig.
Was also kann man tun, um den Rückenschmerzen vorzubeugen oder sie am besten gar nicht erst entstehen zu lassen? Und was kann man tun, wenn sie bereits da sind und einem das Leben zur Hölle machen, als Ausgleich oder zum Verbessern der Lage?
Was ist es überhaupt, das die Probleme hervorruft?
Zuerst sollten wir uns vor Augen führen, wo genau das Problem genau entsteht. Dazu zählen drei Komponenten:
- Das Sitzen
Durch das stundenlange Sitzen können sich Muskeln verkürzen und die Wirbelsäule wird über die Zeit enorm belastet. - Die Haltung
Durch Durch die dabei eingenommene Haltung wird das Problem verschärft. Viele lümmeln oder lungern regelrecht in ihrem Bürostuhl, sie kriechen beinahe in den Bildschirm und nehmen dabei eine gekrümmte Haltung ein. - Mangelnde Bewegung
Das Folgeproblem von zu langem Sitzen ist die mangelnde Bewegung. Denn Menschen, die den ganzen Tag im Büro sitzend verbringen, können sich abends dann oftmals auch nicht mehr aufraffen, Sport zu machen. Das heißt die Bewegung kommt generell zu kurz, im Büro sowie auch in der Freizeit.
Daher nachfolgend ein paar Tipps, was sich gegen Rückenschmerzen im Büro effektiv tun lässt.
1. Ergonomischer Arbeitsplatz
Weil sie sich meistens eben nicht gänzlich verhindern lässt, die Arbeit am PC, muss der Arbeitsplatz dementsprechend angepasst werden. Das heißt, es ist essentiell, den Arbeitsplatz auf die individuellen ergonomischen Bedürfnisse auszurichten. Die meisten der heutigen Büromöbel sind schon entsprechend konzipiert, dennoch lässt ich oft noch einiges verbessern. Der Bürostuhl sollte ergonomisch, höhenverstellbar und mit flexibler Rückenlehne sein. Die Tischhöhe muss entsprechend angepasst werden, genau wie auch die Distanz zum Bildschirm.
Aber auch schon ein einfaches Lendenwirbel-Stützkissen kann dafür sorgen, dass sich das Sitzen auf dem Bürostuhl besser anfühlt und die Schmerzen nachlassen.
2. Auch im Sitzen bewegen
Die Zauberformel lautet dynamisches Sitzen. Das bedeutet, auch während des Sitzens in Bewegung zu bleiben. Moderne und ergonomische Büromöbel sind hierbei hilfreich. Außerdem wird empfohlen, zwischen sitzender und stehender Arbeitshaltung immer wieder zu wechseln. Dafür sind Stehpulte oder höhenverstellbare Tische ideal.
3. Bewegen, bewegen, bewegen
Das gilt nicht nur während des Sitzens, sondern natürlich generell. So ist es wichtig, immer mal wieder aufzustehen, um zur Toilette zu gehen, sich in der Küche einen Tee zu machen oder einfach um sich zu recken und zu strecken.
Anstelle von Aufzugfahren ist Treppensteigen angesagt. Oder eine Haltestelle vorher aussteigen, um den Rest zu laufen sorgt ebenfalls für ein paar zusätzliche Schritte. Generell sollte das Laufpensum erhöht werden, nicht umsonst empfiehlt man 10.000 Schritte am Tag.
4. Übergewicht loswerden
Übergewicht ist ein wichtiger Einflussfaktor, wenn es um Rückenschmerzen geht. Es hilft alles nichts: wer zu viel Gewicht auf den Rippen hat, sollte versuchen, dieses langfristig loszuwerden.
5. Wärme kann Verspannungen lösen
Ein Wärmekissen kann dabei helfen, Verspannungen zu lösen. Alternativ wird von vielen auch eine wärmende Salbe als angenehm empfunden. Wärme regt die Durchblutung an und sorgt dafür, dass die Gefäße sich weiten. Überlastete Muskelpartien werden besser durchblutet und entspannt – die Folge: die Schmerzen und Verspannungen lassen nach.
6. Weg mit dem Handy
Wer viel am Handy sitzt, muss sich über Rückenschmerzen nicht wundern. Man nimmt dabei nämlich leider eine völlig unnatürliche Haltung ein, die Verspannungen geradezu provoziert.
7. Rückentraining
Egal, ob das Rückentraining zuhause stattfindet, bei der Physiotherapie oder in einem Fitnessstudio: es ist wichtig, um Verspannungen zu lösen und den Rücken zu stärken. Damit lassen sich nämlich Beschwerden ausgleichen und sogar verhindern. Oftmals reicht schon eine 10 bis 15 minütige Trainingszeit pro Tag, um dem Ungleichgewicht der verschiedenen Muskelgruppen entgegenzuwirken.
8. Entspannende Massage
Eine kurze Nackenmassage bewirkt wahrlich Wunder. Wenn der Hals verspannt ist und schmerzt, kann man ihn einfach mit kreisenden Bewegungen massieren, streichen und kneten. Das fördert die Durchblutung und hilft gegen Verspannungen.
9. Sich richtig betten
Manchmal ist auch das Bett nicht ganz unschuldig, wenn es dem Rücken schlecht geht. In diesem Fall sollte über den Kauf einer neuen Matratze und die richtige Schlafposition nachgedacht werden. Von vielen wird eine Matratzenauflage mit Memory Schaum als schmerzlindernd empfunden. Fakt ist, dass der Schlaf und die Qualität der Matratze maßgeblich daran beteiligt sind ob der Rücken gesunden bleibt oder nicht. Auch ein neues Kopfkissen mit ergonomischer Form kann hier übrigens Abhilfe schaffen.
10. Stress minimieren
Hat Stress etwas mit Rückenschmerzen zu tun? Ja! Wer viel im Stress ist, bei dem spannen sich nicht nur die Gedanken an, sondern auch der ganze Körper. Hinzu kommt: wer viel unter Druck arbeitet, merkt oft noch nicht einmal, dass sein ganzer Körper eine falsche Haltung einnimmt und dass er verkrampft dasitzt. Außerdem werden unter Stress die beiden Stresshormone Adrenalin und Kortisol ausgeschüttet, die den Körper zu Höchstleistungen bringen und Schmerzen unterdrücken. Das bedeutet, die Schmerzen werden zudem erst zeitversetzt wahrgenommen.
Was hilft? Wer unter Rückenproblemen und Stress leidet, kann es in jedem Fall mal mit autogenem Training oder Yoga probieren. Und natürlich auch damit, den Stress zu vermeiden.
Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871
Zwar ist es niemandem zu wünschen, aufgrund von Rückenleiden arbeitsunfähig zu werden, aber komplett ausschließen lässt sich das bekanntlich nicht. Wenn die Schmerzen chronisch sind, kann das tatsächlich passieren. Nur: was dann machen? Wer nicht mehr arbeiten kann, hat von einem auf den anderen Tag weniger Geld zur Verfügung. Das kann schnell für Existenzängste sorgen. Daher empfiehlt es sich in den meisten Fällen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Sei es nun aufgrund des Rückens, wegen eines Unfalls oder einer schwerwiegenden Erkrankung – Berufsunfähigkeit kann jeden treffen.
Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871 kannst du für diesen Ernstfall vorbeugen. Es gibt hierbei verschiedene Möglichkeiten und Modelle. Sprich uns gerne an, damit wir dich zu diesem wichtigen Thema umfassend beraten können.
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