Einerseits sind da der Drang, die Welt zu entdecken, das Fernweh und die Leidenschaft am Reisen. Andererseits ist da aber auch der Gedanke an die Umwelt. Wenn immer das schlechte Gewissen im Gepäck ist, kann einem dies das Reisen ganz schön vermiesen. Mit dem Flieger um die Welt zu reisen ist nicht wirklich nachhaltig: Fliegen verursacht sehr viel CO2 und schadet somit der Umwelt. Was also tun, wenn man nicht komplett auf das Reisen verzichten, aber dennoch die Umwelt nicht über Gebühr belasten will? Es gibt durchaus Kompromisse. Nachhaltig reisen, so lautet das Zauberwort. Wie das genau geht, dafür geben wir nachfolgend ein paar wertvolle Tipps. Man kann nämlich durchaus auch die Welt entdecken, ohne dabei einen enormen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen und ohne massiv für CO2 Ausstoß zu sorgen.
1. Statt Fliegen auf andere Alternativen ausweichen
Das ist vermutlich der wichtigste Punkt von allen: Fliegen sollte wenn möglich vermieden werden. Fakt ist: Beim Fliegen entstehen enorme CO2 Emissionen und es ist definitiv nachhaltiger, andere Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen. Statt Flugzeug kann es vielleicht auch mal die Bahn, der Fernbus oder das Auto sein. Zugegebenermaßen kommt man damit nicht überall hin, aber wer ein bisschen mehr Zeit einplant, kann mit alternativen Verkehrsmitteln ziemlich weit kommen.
Falls es gar nicht anders geht und ein Flug unverzichtbar ist: die Reise dann möglichst lange planen, so dass die Kosten pro Tag geringer sind. Zudem gibt es bei den meisten Airlines die Möglichkeit, einen CO2 Klimaausgleich zu bezahlen. Der ist vor allem gut fürs Gewissen, das Geld wird aber tatsächlich gut und sinnvoll für Umweltprojekte eingesetzt.
Für ein verlängertes Wochenende nach New York zu jetten oder ein paar Tage in Dubai zu relaxen, das ist nicht nur wenig entspannend, sondern auch nicht nachhaltig. Wenn schon fliegen, dann mit Bedacht und wohldosiert.
Wer einen Kurztrip machen will, kann das prima zum Beispiel in europäischen Metropolen wie Paris, Wien oder Prag. Falls etwas mehr Zeit zur Verfügung steht, lassen sich sogar Zwischenstopps einbauen, um die Reise wirklich zu genießen und auch die Umgebung zu erkunden.
Zudem: Muss es wirklich Neuseeland sein? Norwegen und Schweden sind genauso schön, dabei aber viel näher und daher klimafreundlicher zu erreichen. Unter dem Strich wird das sogar günstiger.
2. Mitfahrgelegenheit nutzen
Nach wie vor erfreuen sich Mitfahrgelegenheiten großer Beliebtheit. Zwar ist es vielleicht nicht jedermanns Sache, bei wildfremden Menschen ins Auto zu steigen, dennoch ergeben sich daraus oftmals wunderbare und interessante Kontakte, man ist relativ flexibel und die Kosten sind niedrig.
3. Günstige Angeboten bei Bahn und Bus
Eine Interrail Reise ist geradezu ideal, wenn man viele Länder auf einmal erkunden will und auch ein bisschen Zeit zur Verfügung hat. Die Bahn hat hier wirklich günstige Angebote parat, je nach Alter und Reiseziel lässt sich eigentlich immer etwas finden.
Auch Fernbusse wie Flixbus fahren günstig fast alle Ziele an und das Reisen ist dabei sogar ziemlich komfortabel.
4. Kreuzfahrt? Besser nicht!
Leider verhält es sich mit einer Kreuzfahrt nicht viel anders als mit einem Flug. Wer wirklich nachhaltig reisen will, sollte darauf verzichten. Längst ist bekannt, dass Kreuzfahrtschiffe ebenfalls einen immensen CO2 Ausstoß verursachen – besser also, man reist individuell. Als Kompromiss wäre eventuell auch eine Flusskreuzfahrt in heimischen Gefilden denkbar.
5. Aufpassen bei Souvenirs
In vielen Ländern werden Souvenirs angeboten, die von Lebewesen oder Tieren stammen, die vom Aussterben bedroht sind. Das sind zum Beispiel unter anderem Schildkrötenpanzer oder Korallen. Darauf kann man also getrost verzichten.
Außerdem werden viele Souvenirs leider in China hergestellt – zu schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen. Reiseandenken made in China kann man sich also definitiv sparen.
6. Ernährung und Kaufverhalten vor Ort
An Punkt 5 schließt sich gleich dieser Punkt an. Auch vor Ort können Touristen dafür sorgen, dass die Umwelt geschont wird – zum Beispiel durch die Ernährung oder ihr Kaufverhalten. Haifischflossensuppe zum Beispiel muss nun wirklich nicht auf den Teller, wo doch bekannt ist, dass Haie vom Aussterben bedroht sind. Am besten ist immer regionale, nachhaltige Kost, reich an Gemüse und Obst. Fastfood Ketten sind sicherlich weniger unterstützenswert als regionale und lokale Restaurants.
7. Müllvermeidung
Auch im Urlaubsland lässt sich problemlos Müll vermeiden. Statt dem üblichen Coffee to go lieber den Kaffee vor Ort trinken. Im Supermarkt zu Produkten greifen, die nicht in Plastik eingehüllt, sondern unverpackt sind – das gibt es meistens auf dem Markt.
8. Nachhaltige Unterkünfte nutzen
Nachhaltig reisen fängt schon bei der Buchung an. So gibt es zum Beispiel eine Handvoll ausgesuchter Reiseveranstalter, die nachhaltigen Urlaub ermöglichen. Voraussetzung sind meistens Unterkünfte in einer naturnahen Bauweise mit Lebensmitteln, die aus der Regionen stammen und / oder ökologisch gebaut wurden sowie weitere Kriterien wie die Stromerzeugung etc.
Solche Unterkünfte sind allemal nachhaltiger als zum Beispiel riesige Hotels mit mehreren tausend Zimmern. Der Urlaub ist hier zudem individueller, wenn auch etwas teurer.
9. Ausflüge am Urlaubsort
Mag sein, dass das Delfinarium oder ein subtropisches Erlebnisbad wirklich interessant oder erholsam sind – umweltfreundlich sind sie allerdings leider nicht. Besser ist es, sich einfach in der freien Natur aufzuhalten und/oder Dinge zu besichtigen, bei denen nicht irgendwelche Tiere unter zweifelhaften Bedingungen gehalten werden oder bei denen eine enorme Menge an CO2 produziert oder Strom verschwendet wird.
10. Der Skiurlaub
Auch Skiurlaub ist leider alles andere als nachhaltig. Um künstliche Pisten zu beschneien, wird immens viel Wasser und Strom verbraucht. Es geht aber auch anders: indem man zum Beispiel in Skigebiete fährt, bei denen kein Kunstschnee eingesetzt wird.
Versicherungen der LV 1871
Bei aller Liebe zum Reisen sollte nicht vergessen werden, für die Zukunft zu sorgen. Denn wer in jungen Jahren gerne reist, tut dies in der späteren Lebensphase zumeist ebenfalls, sofern es die Gesundheit zulässt. Wird dann die Rente zu knapp, ist das ärgerlich und schade.
Um also auch im Rentenalter noch reisen zu können, empfiehlt es sich, rechtzeitig vorzusorgen. Die LV 1871 bietet hierfür verschiedene Versicherungsmodelle an:
Die private Rentenversicherung, die fondsgebundene Rentenversicherung oder die klassische Rentenversicherung, um nur einige Beispiel zu nennen. Die Modelle sind größtenteils flexibel – sprich uns gerne an, welche Art von Altersvorsorge für dich am besten geeignet ist.
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