Gesund und effektiv abnehmen – nur wie soll das gehen? Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt, der mit zu viel Gewicht zu kämpfen hat oder gerne ein paar Kilo weniger auf den Rippen hätte. Diäten gibt es bekanntlich wie Sand am Meer, nur leider sind sie viel zu oft äußerst vielversprechend, führen dann aber doch nicht zum gewünschten Erfolg.
Wer eine Diät macht und danach wieder in die alten Essgewohnheiten zurückfällt, muss mit dem unangenehmen Jo-Jo Effekt rechnen: das Gewicht pendelt sich dann ganz schnell wieder auf dem vorherigen Niveau ein. Das liegt daran, dass der Körper nach der Hungerphase alles, was er bekommt für spätere Notzeiten oder weitere Hungerphasen einlagert. Also eigentlich genau das Gegenteil von dem, was man mit einer Diät erreichen möchte. Eine langfristige Umstellung der Ernährung ist also am vielversprechendsten, um dauerhaft Gewicht zu verlieren.
Hinzu kommt, dass man bei den meisten Diäten regelrecht hungern muss und daher ziemlich viel Durchhaltevermögen braucht. Wochenlang ohne Schokolade oder Süßigkeiten? Schon das führt dazu, dass viele scheitern. Schön wäre es doch, eine Lösung zu finden, bei der genau das nicht der Fall ist. Es gibt keinen Jo-Jo Effekt und man muss auch nicht auf alles, was gut schmeckt, verzichten. Gibt es das wirklich? Ja und nein. Intermittierendes Fasten könnte auf jeden Fall eine gute Möglichkeit darstellen, die dem nahekommt.
Was bedeutet Intervallfasten?
Man kann dem Namen schon entnehmen, um was es geht. Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, bedeutet, dass wir eine Zeit lang fasten und in der restlichen Zeit weitgehend normal essen. Wie diese Phasen aussehen, das kann ganz nach Bedarf den Lebensumständen angepasst werden.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Phase der Intervalle ist dabei individuell wählbar. In der Regel sieht es so aus: Über eine Phase von 16 Stunden wird gefastet, das heißt, keinerlei Nahrung zu sich genommen, nur getrunken. Die restlichen 8 Stunden am Tag darf gegessen werden. Daher kommt auch die Bezeichnung 16:8. Dieses Modell ist das gängigste, denkbar sind auch ähnliche Modelle wie 18:6 oder 14:10 etc.
Als Basis werden die 24 Stunden genommen, die ein Tag hat. Diese werden also aufgeteilt in Phasen, in denen wir essen dürfen und in Phasen, in denen nicht gegessen wird – das ist natürlich idealerweise die Nacht. Wie genau dies nun gestaltet wird, ist individuell verschieden. Für den einen ist es am einfachsten, erst um 11 Uhr zu frühstücken und dann um 18 Uhr das letzte Mal zu essen, der andere frühstückt lieber morgens um 7 und nimmt dann die letzte Mahlzeit schon um 16 Uhr zu sich.
Um Erfolg zu haben, sollte diese Methode allerdings schon möglichst konsequent durchgeführt werden. Es geht also nicht darum, eine Mahlzeit ausfallen zu lassen, sondern die 3 Hauptmahlzeiten in einem eng gesteckten Zeitrahmen zu verteilen.
Warum ist Intervallfasten erfolgreich?
Das liegt daran, dass unser Magen und unser Verdauungssystem beim Intervallfasten eine längere Phase zum Ruhen bekommen. Man fand heraus, dass dies auch schon bei unseren Vorfahren der Fall war: damals war nämlich nicht rund um die Uhr Nahrung zur Verfügung, sondern konzentrierte sich auf wenige Stunden am Tag. In der restlichen Zeit wird dann verdaut und verwertet. Es ist also, so nimmt man heute an, gesünder, nicht ständig zu essen, sondern dem Magen/ Darm Trakt auch mal eine Ruhephase zu gönnen.
Welche Varianten gibt es noch?
Wer mit der oben genannten Methode nicht klarkommt, kann auch eine andere Variante probieren: 1 oder 2 Tage pro Woche zu fasten. In diesem Fall wird an 5 oder 6 Tagen ganz normal gegessen und an den anderen Tagen in der Woche komplett gefastet.
Was bedeutet die Fastenphase konkret?
Das bedeutet, dass jegliche Art von Nahrungsaufnahme nicht erlaubt ist. Erlaubt ist nur das Trinken von Wasser, Tee oder anderen kalorienfreien Getränke.
Darf man während der Essensphase alles essen?
Nicht ganz. Wer sich in den wenigen Stunden alles hineingestopft, was sich gerade in greifbarer Nähe befindet ist, erreicht natürlich damit auch nicht den gewünschten Effekt. Es geht darum, dass generell auf nichts verzichtet werden muss, dennoch sollte maßvoll gegessen werden. Das heißt, ganz normale Portionen, aber wenn möglich, Süßigkeiten und Fett nur in Maßen, nicht in Massen. Dann kann das Intervallfasten durchaus erfolgversprechend sein.
Die Vorteile
Die Vorteile beim Intervallfasten liegen auf der Hand: Es ist gesund, man muss nicht auf alles verzichten, es ist individuell und flexibel machbar, man leidet keinen Hunger und verhindert somit regelrechte Gelüste und Fressattacken, außerdem wird meistens der gefürchtete Jo-Jo Effekt vermieden. Zudem ist es fast für jeden und in jeder Lebenssituation umsetzbar, man muss keine exotischen Zutaten oder Pülverchen kaufen etc.
Gibt es auch Nachteile?
Ja, die gibt es. Um beim Intervallfasten einen Erfolg sehen zu wollen, dauert es meistens etwas länger als bei einer normalen Diät. Außerdem sollte man das Intervallfasten wenn möglich dauerhaft beibehalten. Zudem ist es nicht ganz einfach, die für sich beste Methode herauszufinden. Was, wenn man abends das letzte Mal um 17 Uhr isst, dann aber zu einem Essen oder einem Geburtstag eingeladen wird? In dem Fall gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn die Ausnahme nicht zur Regel wird, sollte das kein Problem sein.
Manchen Menschen ist es aufgrund ihres Rhythmus oder ihres Berufs nicht möglich, das Intervallfasten vernünftig durchzuführen. Einen Versuch ist es aber in jedem Fall wert, da die Fastenzeiten weitgehend individuell gewählt werden können.
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