Wer in Rente geht, braucht viel weniger Geld zum Leben als zuvor. So heißt es zumindest – nur: stimmt das überhaupt? Wie viel Geld braucht man im Alter, um gut über die Runden zu kommen? Und: Soll der Lebensstandard gehalten werden oder darf es auch Abstriche geben?
Die wichtigsten Fragen im Überblick
- Wie viel Gelde braucht man zum Leben?
- Welche Ausgaben fallen weg in der Rente?
- Welche kosten kommen im Alter dazu?
- Wie viel Geld braucht man im Alter?
Wie viel Geld braucht man zum Leben?
Bis vor kurzem ging man tatsächlich davon aus, dass ca. 70 Prozent des letzten Nettogehalts zum Leben im Alter gut ausreichen. Allerdings ändern sich die Dinge: Die tatsächlichen Lebenshaltungskosten steigen immer mehr, sodass es unter diesen Voraussetzungen ziemlich knapp werden könnte mit dem Geld. Keiner will gerne im Alter an allen Ecken und Enden sparen müssen. Ganz im Gegenteil: Viele Menschen freuen sich darauf, wenn sie endlich im Ruhestand sind und wollen sich gerade dann Zeit nehmen, um zu reisen oder sich andere Dinge zu gönnen. Parallel sinkt das Rentenniveau jedoch immer mehr. Hier zeigt sich also eine deutliche Diskrepanz.
Je nachdem, wie unternehmungs- und konsumfreudig man im Alter ist, sollte man eher mit einem Bedarf von 80 bis 85 Prozent des Nettogehalts rechnen.
Im Klartext heißt das: Mit der jetzigen und der zukünftigen Rente wird der Traum vom sorglosen Leben im Alter wahrscheinlich ein Traum bleiben.
Wie viel Geld braucht man im Alter? Das fällt weg
Nicht wenige Ausgaben und Faktoren fallen weg, wenn man in die Rente kommt: dazu zählen beispielsweise die Fahrtkosten zur Arbeit, Kinder, für die Unterhalt gezahlt werden muss und die damit verbundenen Wohnungs- und/oder Ausbildungskosten. Für viele Immobilienbesitzer fallen außerdem die Raten weg, da das Haus oder die Wohnung zu diesem Zeitpunkt bereits abbezahlt ist. Es stimmt also durchaus, dass weniger Geld benötigt wird. Es gibt aber auch eine Kehrseite der Medaille.
Mehrkosten im Alter
Zwar spart man auf der einen Seite einiges an Geld ein, dafür kommen neue Kosten hinzu. So beansprucht zum Beispiel die Gesundheit mehr Geld, denn die Kosten für medizinische Behandlungen und Medikamente steigen im Alter zumeist.
Wer sich häufiger im Haus als im Büro oder am Arbeitsplatz aufhält, hat Zuhause auch mehr Strom und Gaskosten zu begleichen.
Wer Zeit dazu hat, pflegt zudem wahrscheinlich das eine oder andere Hobby. Auch Konzert- oder Theaterbesuche kosten Geld.
Und wie bereits zu Anfang erwähnt, nehmen die Anzahl und die Dauer der Reisen in der Rente häufig zu. Auch das will finanziert werden.
Wie viel Geld braucht man im Alter?
Sollten wir die Rente selbst in die Hand nehmen? Schon lange wird offiziell empfohlen, für die private Altersvorsorge etwas zu tun und sich nicht ausschließlich auf die staatliche Rente zu verlassen. Sinnvoll ist das in jedem Fall. Noch nie war es wichtiger als heute, Geld zur Seite zu legen. Was viele nicht bedenken: Man kann gar nicht früh genug damit anfangen. Den Faktor Zeit sollte man hierbei also keinesfalls vernachlässigen. Je früher mit dem Sparen angefangen wird, desto einfacher wird es. Nur: Wer denkt schon mit 30 an die Rente?
Es lässt sich sogar ganz gut berechnen, welches Startkapital benötigt wird, um im Alter den Lebensstandard aufrechterhalten zu können. Die entscheidende Frage dabei ist, wieviel Zeit noch bis zum Eintritt in den Ruhestand vorhanden ist.
Generell kommt es natürlich auch auf die individuelle Situation an – ob man zum Beispiel in Miete wohnt oder Wohneigentum besitzt, wieviel man verdient und wie viel an Vermögen bereits vorhanden ist.
Rechtzeitig anfangen, zu sparen!
Die Experten des Zinsportals Weltsparen haben in verschiedenen Szenarien aufgezeigt, wie viel Geld man zurückgelegt haben sollte, wenn man mit 30, 40 oder mit 60 Jahren damit anfangen will, für den Ruhestand zu sparen.
Bei dieser Analyse kam heraus, dass ein 30-Jähriger, der ab sofort zehn Prozent seines Gehalts zurücklegt, schon 40.000 Euro angespartes haben sollte, um die Lücke zu schließen, die im Alter droht.
Der 40-Jährige hat es noch etwas schwerer. Er sollte bereits knapp 100.000 Euro Eigenkapital zur Verfügung haben und dennoch monatlich zehn Prozent seines Nettoeinkommens abzweigen.
Am schwierigsten wird es für den 60 Jährigen. Er sollte 165.000 Euro auf dem Konto haben, um sich bei zusätzlichen monatlichen Sparen später eine ausreichende Rente zu sichern.
Klingt erschreckend? Ist es auch. Allerdings wurde bei diesem Szenario davon ausgegangen, dass das Geld einfach auf einem Sparbuch landet. Aber natürlich gibt es weitaus bessere und lukrativere Methoden das Geld gewinnbringend anzulegen.
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