Wie steht es eigentlich um die finanzielle Freiheit in Deutschland? Welche Generation macht sich am häufigsten Gedanken um das Thema und: Was stellen sich die Menschen darunter vor, wenn es um die finanzielle Freiheit geht?
Bei Umfragen kam heraus, dass die Bundesbürger bei diesem Thema eher bescheiden sind. Die meisten verstehen unter finanzieller Freiheit eine finanzielle Unabhängigkeit, aber wirklich auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit sind nur wenige der Befragten, egal, welcher Altersgruppe sie angehören.
Die wichtigsten Fragen im Überblick
- Was ist finanzielle Freiheit?
- Woran denkt ein:e Student:in beim Thema finanzielle Unabhängigkeit?
- Wie steht eine Familie zu dem Thema?
- Personen über 60: Was sagen Sie zum Thema finanzielle Unabhängigkeit?
- Wie kann man es zur finanziellen Freiheit schaffen?
- Finanzielle Freiheit: Das ist wichtig zu wissen?
Was ist finanzielle Freiheit?
Wann ist man eigentlich finanziell frei? Es gibt für diesen Begriff keine eindeutige Definition. Manche verstehen darunter, dass sie das kaufen können, was sie wollen. Andere wiederum definieren es so, dass sie keine Schulden haben. Der nächste findet, dass er finanziell frei ist, wenn er einen hohen Betrag auf der Seite hat.
Allgemein versteht man darunter: bei finanzieller Freiheit kann man seinen Lebensstandard halten, man ist zwar nicht reich, kann aber gut seine Ausgaben decken und seinen Lebensunterhalt auch bestreiten, ohne arbeiten zu gehen, ohne aktiv Geld zu verdienen. Diese Menschen bestreiten ihren Lebensunterhalt mit passiven Einkünften, das heißt zum Beispiel durch Mieteinnahmen oder aus Kapitalerträgen.
Es ist also das A und O, sich Vermögen aufzubauen, wenn man finanziell wirklich frei sein will.
Woran denkt ein:e Student:in beim Thema finanzielle Unabhängigkeit? Macht er/sie sich Gedanken über die finanzielle Zukunft?
Welche Vorstellung hat man in jungen Jahren von der Definition finanzielle Freiheit? Oftmals eine andere als ein älterer Mensch. Wer beispielsweise studiert, für den bedeutet finanzielle Freiheit, ein Leben führen zu können, bei dem man nicht jeden Cent umdrehen muss, bei dem man auch mal in den Urlaub fahren oder mit Freunden essen gehen kann. Und bei dem man von den Finanzen der Eltern unabhängig ist. Als Student ist das allerdings nicht selbstverständlich, viele werden in jungen Jahren noch von ihren Eltern unterstützt oder müssen jobben gehen, weil das Geld ansonsten nicht ausreicht.
Über die finanzielle Unabhängigkeit im Studium und die finanzielle Zukunft machen sich Studenten meistens noch nicht allzu viele Gedanken, das kommt häufig erst dann, wenn man ins Berufsleben einsteigt oder eine Familie gründet. Vorher ist meist ohnehin nicht daran zu denken, Geld für später wegzulegen. Immerhin ist das Alter ja auch noch in weiter Ferne, insofern also verständlich, dass man sich damit nicht so gerne auseinandersetzt.
Hinzu kommt die Hürde, dass man gerade in jungen Jahren noch über kein Grundverständnis über Finanzen verfügt – dieses aber ist notwendig, um lukrative Geldanlagen zu machen.
Wie steht eine durchschnittliche Familie zu dem Thema?
Bei der durchschnittlichen Familie ist meistens die finanzielle Freiheit in weiter Ferne. Zwar stecken die Eltern größtenteils mitten im Berufsleben, aber oftmals erst am Anfang der Karriere. Zudem kosten die Kinder eine Menge Geld, vielleicht ist gerade noch ein Kredit für eine Immobilie abzuzahlen. Wenn Kinder dann auch noch studieren, bleibt meistens wieder wenig Luft für größere Geldanlagen, es sei denn, es kommt zu einer Erbschaft.
Erst wenn die Kinder finanziell auf eigenen Beinen stehen und aus dem Haus sind, ist wieder mehr Spielraum bei den Finanzen, sodass Eltern, die gut verdienen, jetzt anfangen können, mit Geldanlagen für das Alter oder um eine finanzielle Freiheit zu erreichen.
Personen über 60: Wie sieht es mit 60 plus aus?
Generell kommen Menschen, die mehr Geld zur Verfügung haben, schneller an das Ziel der finanziellen Freiheit. Das ist eher bei Personen über 60 der Fall als bei Familien, die hohe Kosten zu bestreiten haben. Je höher das Einkommen ist, desto mehr Geld kann langfristig in Vermögenswerte investiert werden. Mit 60 plus hat man vielleicht auch geerbt und daher etwas mehr Geld auf der Seite.
Wer kurz vor der Rente ist und gut verdient und zugleich auch einiges auf die Seite gelegt hat, ist am ehesten in der Lage, finanziell frei zu sein.
Dennoch ist bei vielen in der Generation 60+ nicht mehr viel Geld zum Sparen übrig. Viele Menschen werden sich dann überhaupt erst bewusst, dass ihre Rente möglicherweise nicht sicher ist und fangen erst jetzt an mit privater Altersvorsorge.
Wie kann man es zur finanziellen Freiheit schaffen?
Wie kann man finanziell frei werden in der Art, dass man seinen Lebensunterhalt plus den Betrag für den gewünschten Luxus auch ohne Arbeitseinkommen ausschließlich durch passives Einkommen wie zum Beispiel durch Kapitaleinkünfte bestreiten kann?
Der entscheidende Punkt ist der, sich passives Einkommen zu schaffen. Und das gelingt am besten durch Kapitaleinkünfte aus Zinsen, Dividenden oder Mieteinnahmen. Einkommen durch Immobilien allerdings sind selten passiv, da Immobilen immer instand gehalten werden müssen und dabei Kosten anfallen.
Finanzielle Freiheit: Das ist zu beachten
Es gibt in jedem Fall ein paar Regeln, die auf dem Weg zur finanziellen Freiheit gelten:
- Je höher das Gehalt ist, desto mehr Geld steht zur Verfügung, um einen besseren Lebensstandard zu haben und um in verschiedene Bereiche zu investieren.
- Je früher damit begonnen wird, Geld auf die Seite zu legen, desto mehr steht im Alter zur Verfügung. Dann profitiert der Anleger nämlich vom Zinseszins-Effekt.
- Je höher das Risiko bei einer Investition ist, desto mehr Rendite kann erwartet werden. Allerdings gilt diese Regel nicht ausnahmslos immer und überall.
- Mit einem eigenen Unternehmen kann das Einkommen am einfachsten schnell gesteigert werden.
- Ein Immobilienkauf ist eine der sichersten Investitionsmöglichkeiten. Allerdings braucht man dafür relativ viel Startkapital. Wird die Immobilie vermietet, kann damit ein konstantes passives Einkommen erwirtschaftet werden. Demgegenüber stehen allerdings die Kosten für den Werterhalt. Wer selber in der Immobilie wohnt, spart sich die Kosten für die Miete, hat aber auf der anderen Seite in der Regel Kredite abzuzahlen. Erst, wenn die Immobilie abbezahlt ist, wird es lukrativ.
- Ein wichtiger Faktor für finanzielle Freiheit ist Bildung. Wer ein gewisses Grundverständnis für Finanzen hat, der kann einfacher und schneller Entscheidungen in Sachen Geldanlage treffen.
Finanzielle Freiheit – Geldanlage bei der LV 1871
Auf dem Weg zur finanziellen Freiheit kann dich die LV 1871 unterstützen. Wir bieten Geldanlagen verschiedenster Art – für die private oder die betriebliche Altersvorsorge und das zum Teil auch als nachhaltige Geldanlage. Somit ist für jeden Bedarf ein Produkt vorhanden, was für die Zukunft finanzielle Sicherheit mit sich bringt.
Andere haben auch gelesen
Finanzen & Freiheit
Du machst deine erste Steuererklärung und weißt nicht so recht, wo du anfangen sollst? Dann haben wir hier ein paar Tipps für dich.
Finanzen & Freiheit
Die gesetzliche Rente ist ein Thema, das viele Fragen aufwirft. Einige Antworten darauf findest du hier.
Finanzen & Freiheit
Geld sparen trotz steigender Preise? Mit diesen 12 Spartipps findest du Einsparpotenziale, die dir vielleicht noch nicht bewusst waren.
Finanzen & Freiheit
Beim Hausbau, dem Kauf einer Immobilie oder größeren Renovierungsarbeiten ist es sinnvoll, sich mit Energieeffizienzklassen zu beschäftigen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern oft auch für den Geldbeutel.
Finanzen & Freiheit
Nachhaltige Geldanlagen kommen vor allem bei der Generation Z gut an. Aber warum ist das so? Und was versteht die Generation Z unter nachhaltiger Geldanlage?
Finanzen & Freiheit
Gleichberechtigung in Sachen Finanzen? Dass es bei der finanziellen Gleichberechtigung von Männern und Frauen noch immer Nachholbedarf gibt, zeigt der sogenannte Gender Wealth Gap.
Finanzen & Freiheit
Rund um das Thema Versicherungen kursieren einige Mythen. Doch was ist wirklich dran?
Finanzen & Freiheit
Gibt es eigentlich einen Unterschied in Sachen Finanzplanung zwischen Männern und Frauen? Wer ist besser versichert, wer schlechter? Und warum ist das so?