Genauso individuell wie die Definition von finanzieller Unabhängigkeit sind die Charaktere und Biografien der Menschen auf dem Weg dorthin. Gerade beim Thema Finanzen und Geldanlage gibt es ganz unterschiedliche Ziele, Lebenseinstellungen und Herangehensweisen, die unser Handeln beeinflussen. Wir haben vier unterschiedliche Typen zusammengestellt – von der Schlafmütze bis zum Frugalisten und vom coolen Spießer bis zum Börsenfreak.
Typ 1: Die Schlafmütze
Aus Mangel an Zeit, Wissen oder Interesse beschäftigst du dich eher ungern mit Finanzen und verdrängst das Thema nach Möglichkeit aus deinem Alltag. Dabei kann es mitunter schon einmal vorkommen, dass du den Überblick über deine Vermögenssituation verlierst und jeder Blick auf den Kontostand Überraschung oder Ängste auslösen kann. Mit individueller Einkommens- und Vermögensplanung hast du eher wenig am Hut. Das Thema Altersvorsorge schiebst du vor dir her oder vertraust einzig und allein auf die staatliche Absicherung. Findest du dich hier wieder? Dann befindest du dich leider noch nicht auf dem Weg zu finanzieller Freiheit.
Aber keine Sorge, mit dieser Einstellung bist du nicht allein und dieser Zustand ist überwindbar – unabhängig von der individuellen Einkommens- und Vermögensstruktur. Es ist nachvollziehbar, dass das Thema Finanzen und Geldanlage auf den ersten Blick überfordernd wirken kann. Doch gerade jetzt in Zeiten von Rekordinflation und unsicheren Renten ist es wichtig, über den eigenen Schatten zu springen und Finanzplanung in die eigenen Hände zu nehmen. Wer nicht weiß, wo er anfangen soll, findet bei unabhängigen Finanzberatern kurz- und langfristig Rat und seinen persönlichen Weg. So kannst auch du ein Stück mehr finanzielle Unabhängigkeit in deinem Leben erreichen, denn bereits kleine Schritte erzielen große Wirkung. Also liebe Schlafmützen: Zeit, dass ihr aufwacht!
Typ 2: Der coole Spießer
Von nichts kommt nichts – das weißt du genau. Deshalb hast du schon früh damit angefangen, dich mit deiner Finanz- und Lebensplanung zu beschäftigen und die Weichen für ein selbstbestimmtes Leben gesetzt. Dabei lässt du dich auch gerne von Profis beraten und investierst dein Geld langfristig und bedacht, z.B. in Immobilien oder ETFs. „Spießer“, würden dich manche vielleicht nennen, aber du findest es cool, an deinen Träumen zu arbeiten und selbstbestimmt zu leben.
„Finanzielle Vorsorge ist vielleicht nicht sexy, aber Altersarmut auch nicht. Nur durch finanzielle Sicherheit kann man das Leben nach seinen Vorstellungen gestalten. Deshalb finde ich: Spießigkeit ist cool, jedenfalls wenn’s ums Geld geht. Auch ich habe schon ab Beginn meiner Karriere kleinste Beträge auf die Seite gelegt und eher von einer Eigentumswohnung als von schnellen Autos und Luxusklamotten geträumt. Denn Finanzplanung bedeutet immer auch Lebensplanung und umgekehrt“, sagt die ehemalige Profiboxerin Regina Halmich.
Typ 3: Der Börsenfreak
Die Beschäftigung mit Geld und Investitionen macht dir Spaß und gerne gehst du deinen eigenen Weg. Dabei bist du nicht risikoscheu und auch an kurzfristigen Investitionen interessiert. Verschiedene Möglichkeiten der Geldanlage findest du spannend und deinen Weg zur finanziellen Freiheit beschreitest du vorwiegend mit Einzel-Aktien und aktiv gemanagten Fonds. Du traust dich aber auch an spekulativere Investments wie NFTs oder Kryptowährungen heran.
Tatsächlich lässt sich ganz ohne Risiko heutzutage keine bedeutende Rendite erzielen. Nur auf kurzfristige und spekulative Investitionen zu setzten, macht einen sukzessiven Aufbau von Kapital und Vermögen jedoch schwer planbar und bietet kaum Absicherung. Wir empfehlen daher, zumindest den Großteil des eigenen Kapitals breit zu streuen und langfristig anzulegen. Dabei ist immer mehr Menschen wichtig, dass ihre Geldanlage auch ihrem ethischen Kompass entspricht. Nachhaltige Finanzprodukte machen ethisch und ökologisch orientiertes investieren bereits heute möglich. Zum Beispiel die Strategie Nachhaltigkeit, die neue nachhaltige Anlagestrategie innerhalb der LV 1871 MeinPlan Fondsrente.
„Ich kann niemandem etwas vorschreiben, aber ich denke, gerade im Sinne unserer Kinder sollte man überlegen das Thema Nachhaltigkeit auch in die Finanzplanung miteinzubeziehen. Es lohnt sich immer, in die Zukunft zu investieren. Mit nachhaltigen Investments schafft man das sogar im doppelten Sinne: für die eigene Zukunft und für die zukünftiger Generationen“, erklärt die heute selbstständige Unternehmerin Regina Halmich.
Typ 4: Der Frugalist
Dein Lebensmotto lautet: Den Euro, den ich nicht ausgebe, muss ich nicht verdienen. Ob Duschen im Fitnessstudio, Fahrrad statt Auto oder Urlaub in der Heimat – auf dem Weg zu möglichst schneller finanzieller Unabhängigkeit scheust du auch vor Verzicht und extremer Sparsamkeit nicht zurück. Du lebst lieber jetzt unter deinen Möglichkeiten, damit du spätestens mit 40 aufhören kannst zu arbeiten. Dann soll das Ersparte für dich arbeiten, sodass du dein individuell bestes Leben genießen kannst.
Die Entscheidung über deine Lebens- und Finanzplanung liegt natürlich ganz allein bei jedem selbst. Doch nur wenige Teile der Bevölkerung können und wollen ihren Lebensunterhalt mit einem Bruchteil ihres regulären Einkommens finanzieren. Frugalismus ist nicht der einzige Weg, der zu einem selbstbestimmten Leben und finanzieller Unabhängigkeit führt. Man muss nicht zwangsläufig zum extremen Minimalisten zu werden, um sinnvolle und wirkungsvolle Finanzentscheidungen zu treffen.
Finde deinen persönlichen Weg zu mehr finanzieller Unabhängigkeit
Egal ob Schlafmütze, Spießer, Börsenfreak oder Frugalist – auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit gibt es zahlreiche Maßnahmen und Schritte, die dabei helfen, die eigene Finanzplanung mit der Lebensplanung in Einklang zu bringen. Wichtig ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sich nicht auf andere oder den Staat zu verlassen. Dabei lohnt es sich, verschiedenste Quellen einzubeziehen: Sprich mit Familie und Freunden über deine Erfahrungen und tausche Tipps aus, schau dabei aber auch über den Tellerrand und beziehe unabhängige Finanzberater mit ein. Sie können dir helfen, eine zu dir passende Anlagestrategie zu finden, neue Möglichkeiten aufzeigen und stehen schon rein rechtlich auf Seite des Kunden.
Das weiß auch Regina Halmich: „Egal welche Lebensziele man verfolgt: Hauptsache man beschäftigt sich aktiv mit den eigenen Finanzen und verlässt sich nicht darauf, dass es am Monatsende schon irgendwie hinhaut. Denn egal wie viel Geld man verdient und welchen Lebensstil man pflegt – in meinem sportlichen Umfeld habe ich nur zu häufig gesehen, dass Karrieren ganz schnell zu Ende gehen können. Deshalb war mir persönlich immer wichtig, meine Finanzen zu kontrollieren und nicht anderes herum. Meine Disziplin bei der Finanzplanung hilft mir heute, genau das zu machen, worauf ich Lust habe. Dabei hole ich mir bei der Finanzplanung auch immer wieder Rat von unabhängigen Beratern, denen ich vertrauen kann. Denn den Weg zu finanzieller Unabhängigkeit muss niemand allein gehen.“
Andere haben auch gelesen
Finanzen & Freiheit
Du machst deine erste Steuererklärung und weißt nicht so recht, wo du anfangen sollst? Dann haben wir hier ein paar Tipps für dich.
Finanzen & Freiheit
Die gesetzliche Rente ist ein Thema, das viele Fragen aufwirft. Einige Antworten darauf findest du hier.
Finanzen & Freiheit
Geld sparen trotz steigender Preise? Mit diesen 12 Spartipps findest du Einsparpotenziale, die dir vielleicht noch nicht bewusst waren.
Finanzen & Freiheit
Beim Hausbau, dem Kauf einer Immobilie oder größeren Renovierungsarbeiten ist es sinnvoll, sich mit Energieeffizienzklassen zu beschäftigen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern oft auch für den Geldbeutel.
Finanzen & Freiheit
Nachhaltige Geldanlagen kommen vor allem bei der Generation Z gut an. Aber warum ist das so? Und was versteht die Generation Z unter nachhaltiger Geldanlage?
Finanzen & Freiheit
Gleichberechtigung in Sachen Finanzen? Dass es bei der finanziellen Gleichberechtigung von Männern und Frauen noch immer Nachholbedarf gibt, zeigt der sogenannte Gender Wealth Gap.
Finanzen & Freiheit
Rund um das Thema Versicherungen kursieren einige Mythen. Doch was ist wirklich dran?
Finanzen & Freiheit
Gibt es eigentlich einen Unterschied in Sachen Finanzplanung zwischen Männern und Frauen? Wer ist besser versichert, wer schlechter? Und warum ist das so?