Die Themen Risikoschutz und Absicherung sind für Unternehmer besonders wichtig. Gerade wer sich selbstständig macht – egal ob als Freiberufler oder Gewerbetreibender – sollte vorher eine Risikoanalyse durchführen, um einem etwaigen finanziellen Schaden bestmöglich vorzubeugen.

Gründer sollten genau wissen, welche Versicherungen sie benötigen und welche nicht. Es gibt ein paar Risiken, die abgedeckt werden sollten und dementsprechend passende Vorsorgemöglichkeiten.

Generell gilt: Nicht alles, was versichert werden kann, muss auch versichert werden, denn eine Prämie für eine Absicherung stellt immer auch einen Kostenfaktor dar. Daher sollte der Aufwand, der für die Versicherung entrichtet werden muss, immer der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens gegenübergestellt werden.

Modellhaus und schützender Hand als Dach

Personenbezogene Absicherungen

Um als Freiberufler oder Selbstständiger Verdienstausfälle auffangen zu können, sind personenbezogene Versicherungen dringend zu empfehlen. Für einen gewerbetreibenden Existenzgründer ist seine eigene Arbeitskraft das Kapital für ein gesichertes Einkommen.

Tritt unvorhergesehen eine Krankheit oder ein Unfall ein, kann es schnell dazu kommen, dass die Arbeitskraft eingeschränkt wird. Das daraus resultierende fehlende Einkommen gefährdet dann die Existenz der Firma oder einen Teil der Arbeitsplätze.

Zur Auswahl stehen hier private oder gesetzliche Krankenversicherungen, die die erforderlichen Kosten decken, um die Gesundheit der Versicherten zu erhalten oder aber wiederherzustellen. Wer sich selbstständig macht, hat die Wahl zwischen einer Weiterversicherung bei der gesetzlichen Kasse oder einer privaten Krankenversicherung.

Ebenfalls zu empfehlen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die die Verdienstausfälle bei Krankheit oder Unfall ab einer Berufsunfähigkeit von mindestens sechs Monaten abfängt. Einigen Versicherungsunternehmen bieten die sogenannte Arbeitsunfähgikeitsklausel auch für Selbstständige an, wie zum Beispiel bei der Golden BU der LV 1871. In diesem Fall können die Versicherten bei Arbeitsunfähigkeit bereits deutlich vor den sechs Monaten mit einer Leistung rechnen.

Delta Direkt Risikolebensversicherung

Die Delta Direkt Risikolebensversicherung bietet dir eine Versicherung, die sich mit vier Varianten für den Basisschutz und sieben optionalen Zusatzbausteinen flexibel an die Bedürfnisse des Gründers anpassen lässt.

Für Unternehmer sind zwei der angebotenen Bausteine besonders interessant: Zum einen die Verlängerungsoption, bei der der Versicherungsschutz einmalig ohne neue Risikoprüfung um bis zu 15 Jahre verlängert werden kann. Der Vorteil: Gründer müssen sich nicht sofort auf eine lange Laufzeit festlegen. Sie können zum Beispiel in den ersten zehn Jahren abwarten, wie sich das Unternehmen und die Geschäftsbeziehung entwickeln.

Mit dem Baustein Nachversicherungsgarantie Plus lässt sich die Versicherungssumme ohne bestimmten Grund alle drei Jahre um 25.000 Euro erhöhen. Bei besonderen Anlässen wie Heirat, Karriere oder Aufnahme eines Darlehens zur Modernisierung der eigenen Immobilie kann der Schutz sogar um bis zu 50.000 Euro erhöht werden. Das funktioniert bis zu einer Gesamtabsicherung von maximal 400.000 Euro.

Die Delta Direkt Risikolebensversicherung bietet für Gründer einen besonders modernen und flexiblen Ansatz zur Absicherung. Mehr erfährst du auf der Webseite der Delta Direkt Risikolebensversicherung.

Mann füllt ein Formular aus

Betriebliche Absicherungen

Neben den personenbezogenen Versicherungen sind für Gründer auch die betrieblichen Versicherungen wichtig. Sie schützen vorwiegend vor Schadenersatzforderungen, die von Dritten gestellt werden. Damit werden unter anderem Lohnfortzahlungen für die Mitarbeiter oder Betriebsunterhaltskosten gedeckt.

Zu den hier empfehlenswerten Versicherungen zählen:

  • Die Betriebshaftpflicht:

Diese Versicherung springt ein, wenn durch die Tätigkeit des Unternehmens oder dessen Mitarbeiter Schaden verursacht werden.

  • Die Inhaltsversicherung:

Mit dieser Versicherung werden alle beweglichen Gegenstände, die zum Firmenvermögen zählen, versichert.

  • Gebäudeversicherung: 

Sie sichert Büor oder auch Produktionsstätten gegen Schäden zum Beispiel durch Sturm, Hagel, Wasser oder Feuer ab.

  • Ausfallversicherung:

Sollte es beispielsweise aufgrund von Brand, Einbruch oder höherer Gewalt dazu kommen, dass der Betrieb unerwartet geschlossen werden muss, springt diese Versicherung für die laufenden Kosten, die Zahlung der Miete und die Lohnzahlung der Mitarbeiter ein.

Welche Versicherung soll es denn nun sein?

All die Versicherungen, die wir hier vorgestellt haben, müssen natürlich nicht zwingend abgeschlossen werden. Vielmehr hängt die Auswahl davon ab, um welche Branche es sich handelt, in der der Gründer tätig ist. Der Fokus liegt in jedem Fall darauf, womit das Unternehmen sein Geld verdient: Mit Personen, Maschinen oder Tieren. Dies stellt das Kapital des Unternehmens dar und sollte dementsprechend versichert werden. Beim Landwirt sind das zum Beispiel die Kühe und beim Fotografen die technische Ausrüstung.

Weiterhin ist es relevant, welche Unternehmensform überhaupt vorliegt und aus wie vielen Inhabern das Unternehmen besteht. Handelt es sich um nur zwei Inhaber, ist es einfach und übersichtlich, da im Falle des Todes der Überlebende die Anteile des Verstorbenen zu 100 Prozent übernehmen kann. Wenn es sich jedoch um mehr als zwei Inhaber handelt, wird es schon komplizierter.

Mann mit golden verziertem Füller schreibt einen Vertrag

Außerdem ist auf die richtige Gestaltung der Verträge zu achten – wer ist der Versicherungsnehmer, wer übernimmt die Bezahlung der Beiträge? Wie ist das Bezugsrecht im Todesfall geregelt? Es muss also immer auf die Gestaltung des Vertrags und auf die Inhalte geachtet werden.

Gründer sollten Fälle absichern,

  • bei denen die Eintrittswahrscheinlichkeit realistisch oder sogar hoch ist und die Prämie geringer als der zu erwartenden Schaden
  • die eine geringere Eintrittswahrscheinlichkeit haben, die aber bei Eintritt als Konsequenz die Existenz des Unternehmens bedrohen würden.

Aber Achtung: Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird häufig subjektiv unterschätzt. Hier kann ein unabhängiger Versicherungsexperte bei der Planung helfen.

Neben den genannten Versicherungen kommen für Gründer noch folgende weitere Versicherungen in Frage:

  • Unfallversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Inhaltsversicherung
  • Betriebsunterbrechungsversicherung
  • Schaufensterversicherung
  • Maschinenversicherung
  • Produkthaftpflichtversicherung

Für die passende Absicherung von Unternehmern empfiehlt sich die Beratung durch einen unabhängigen Versicherungsmakler. Dieser kann Risiken besser einschätzen und im Leistungsfall durch Kontakte bei der Abwicklung helfen.

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