Versicherungen für Schüler: Wenn der Nachwuchs in die Schule geht, wird es für die Eltern Zeit, die Versicherungen zu checken.
Die wichtigsten Fragen im Überblick
- Versicherungen für Schüler: Welche Versicherungen sollte man abschließen?
- Versicherung für die Eltern von Schülern: Risikolebensversicherung (RLV)
- Risikolebensversicherung – wann abschließen?
- Die optimale Höhe der Risikolebensversicherung
Versicherungen für Schüler: Welche Versicherungen sollte man abschließen?
Wenn es Familienzuwachs gibt, steigt damit auch der Bedarf an Versicherungen. Und wenn das Kind die Schulbank drückt, gibt es ebenfalls Versicherungen, die für Schüler:innen sinnvoll sein können. Unsere Liste liefert einen Überblick über diese Versicherungen. Welche deine Familie wirklich braucht, kannst du in einer Beratung mit einem unabhängigen Versicherungsmakler besprechen, sodass die Absicherung an euer Budget und Bedarf angepasst werden kann.
Private Haftpflichtversicherung
Bekanntermaßen sind Kinder aktiv und toben herum. Dass dabei auch mal etwas zu Bruch gehen kann, liegt auf der Hand. Was also passiert, wenn der Nachwuchs die kostbare Vase des Nachbarn beschädigt? Oder das iPhone der Freundin herunterwirft? In diesem Fall springt eine private Haftpflichtversicherung ein. Es ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt, denn es kann immer mal passieren, dass ein Kind einen Gegenstand eines anderen beschädigt, egal, ob bewusst oder unbewusst. Und gerade dann kann es schnell mal passieren, dass es recht teuer wird. Das Beschädigen von anderer Leute Eigentum ist ein klarer Fall für die Haftpflichtversicherung.
Kinder sind hier grundsätzlich über die Eltern versichert, solange sie noch nicht volljährig sind.
Versicherungen für Schüler: Kinderunfallversicherung
Falls noch nicht vorhanden, ist es jetzt allerhöchste Zeit, eine private Unfallversicherung für Kinder abzuschließen. Unfälle für Kinder und Jugendliche sind eine nicht zu vernachlässigende Gefahr. Auch wenn die meisten Eltern davon ausgehen, dass der Straßenverkehr die größte Gefahr darstellt: Eine noch größere Gefahr geht vom häuslichen Umfeld aus. Ganze 43 % aller Unfälle im Kinder- und Jugendalter passieren nämlich hier, in den eigenen vier Wänden. Direkt danach folgen Einrichtungen wie Kindergarten oder Schule, danach kommen der Spielplatz bzw. sportliche Aktivitäten.
Mit anderen Worten: Nur ein Viertel aller Unfälle passiert an Stellen, an denen die gesetzliche Unfallversicherung greift. In allen anderen Situationen hingegen ist es unabdingbar, einen Versicherungsschutz durch eine private Unfallversicherung zu haben.
Diese Versicherung deckt – je nach Tarif – die folgenden Leistungen ab:
– Behandlung durch den Arzt, sowohl ambulant als auch stationär
– Rehabilitation
– Behandlung durch einen Psychologen
– Schulunterricht am Krankenbett
– Umbauten in der Wohnung, falls erforderlich
– Bei bleibendem Gesundheitsschaden lebenslange Unfallrente
Zwar sollte es so ein, dass die gesetzliche Unfallversicherung für die Kosten einspringt, in der Praxis jedoch gelingt das nicht immer. Bei einer massiven Beeinträchtigung braucht ein erwerbsgemindertes Kind eine Betreuung, die mit der monatlichen gesetzlichen Rente unter Umständen nicht zu finanzieren ist. Eine Kinderunfallversicherung beziehungsweise eine Unfallversicherung, die die ganze Familie absichert, kann also mit Eintritt in die Schule durchaus sinnvoll sein.
Rechtsschutzversicherung
Es kann auch sinnvoll sein, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, wenn man Schulkinder hat. Diese bezahlt je nach Vertrag die Kosten für das Gericht, die Kosten für einen Sachverständigen, Zeugengelder und die gesetzlichen Gebühren für den Anwalt.
Sicherlich hat man nicht regelmäßig Ärger, sodass man zwingend eine Rechtsschutzversicherung brauchen würde, aber im Fall der Fälle kann es sehr wichtig sein, wenn man weiß, dass man sich anwaltliche Hilfe holen kann und die Versicherung dafür aufkommt. Anwälte sind nämlich ausgesprochen teuer, auch wenn es sich nur um einen einzigen Brief handelt.
Kinderinvaliditätsversicherung
Wenn das Kind einen Unfall hat und infolgedessen schwer erkrankt oder eine Behinderung davonträgt, ist das ein Fall für die Kinderinvaliditätsversicherung. Sie kann dazu beitragen, dass in so einem Fall ausreichend Geld zur Verfügung steht, um die Existenz zu wahren. Das gilt zum Beispiel dann, wenn ein Elternteil seinen Job aufgibt, um für das Kind zu sorgen. Im Zweifelsfall nämlich kann das Kind niemals einen Beruf erlernen und einen Job ausführen und somit auch kein eigenes Einkommen haben.
Auslandskrankenversicherung
Diese Versicherung kann dann sinnvoll sein, wenn du oft ins Ausland fährst. Das Kind braucht aber keine separate Versicherung, sondern ist in der Regel bei der Familie mitversichert. Geht das Kind zum Beispiel mit Freunden in den Urlaub oder mit der Schule auf einen Austausch im Ausland, ist dies eine wichtige Versicherung für Schüler.
Krankenzusatzversicherung
Bei der Krankenzusatzversicherung lohnt es sich, verschiedene Tarife zu vergleichen. Mit dieser Versicherung, die es auch für Schüler gibt, hat dein Kind zum Beispiel die Chance auf eine Chefarzt-Behandlung, wenn es ins Krankenhaus muss. Außerdem steht ihm eventuell ein bestimmter Betrag zu für Behandlungen beim Heilpraktiker, beim Kieferorthopäden oder für Sehhilfen.
Diese Versicherung für Schüler könnte sich also lohnen.
Versicherungen für Schüler: Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
Bei der LV 1871 besteht die Möglichkeit, eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler schon ab sechs Jahren abzuschließen. Insbesondere für Jugendliche ist eine BU durchaus in Erwägung zu ziehen. Das gilt vor allem dann, wenn es sich abzeichnet, dass das Kind später einen risikoreichen Beruf ausüben möchte oder möglicherweise eine Erbkrankheit haben könnte. Es gilt, möglichst abzusichern, solange Hobbys und der Gesundheitszustand es erlauben, denn im Zweifelsfall kann eine BU vom Versicherer auch abgelehnt werden.
Wenn das Kind keinen Bürojob, sondern einen handwerklichen oder künstlerischen Job anstrebt, wird dies umso wichtiger. Viel zu schnell kann es passieren, dass das Kind einen Unfall erleidet und dann ganz oder teilweise erwerbsunfähig wird.
Versicherung für die Eltern von Schülern: Risikolebensversicherung (RLV)
Wohl alle Eltern wollen ihrem Nachwuchs eine sorgenfreie und unbeschwerte Zukunft ermöglichen. Sollte eines der Elternteile vorzeitig versterben, ist das nicht nur eine menschliche Katastrophe, sondern häufig auch eine finanzielle. Kommt zu der Trauer auch noch Existenzangst, ist dies ganz besonders schlimm für alle Beteiligten. Der bisherige Lebensstandard der Familie ist bedroht. Eine passende Risikolebensversicherung für Familien kann hier eine Brücke schlagen.
Eine RLV lohnt sich vor allem dann, wenn dein gegenwärtiges Vermögen nicht dazu ausreicht, dass alle kommenden Investitionen von dir alleine zu tragen sind. Außerdem sorgst du im schlimmsten Fall dafür, dass nicht nur die Kinder, sondern auch der Rest der Familie abgesichert ist und trotz Wegfall eines Einkommens den Lebensstand weiterhin aufrechterhalten kann. Das sichert die Existenz und nimmt den Hinterbliebenen die schwersten Sorgen ab.
Wie allerdings konkret die finanzielle Situation der Kinder nach dem Tod eines Elternteils aussehen würde, das hängt von deiner persönlichen Situation ab. Je nachdem kann eine Risikolebensversicherung für einige Konstellationen ganz besonders wichtig sein.
Risikolebensversicherung – wann abschließen?
Den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses solltest du nicht allzu lange hinauszögern. Bei einer Risikolebensversicherung gibt es zuvor immer eine Gesundheitsprüfung, die mit der Zeit immer schwieriger werden kann, weil im Alter die gesundheitlichen Umstände anders werden.
Du solltest also eine RLV möglichst bald nach der Geburt deiner Kinder, spätestens mit Eintritt in die Schule in Angriff nehmen.
Gerade Familien mit jungen Kindern trifft es besonders hart, wenn das Gehalt eines Elternteils wegfällt. Kosten für die Ausbildung fallen für den bleibenden Elternteil schließlich trotzdem an.
Die optimale Höhe der Risikolebensversicherung
Über die richtige Versicherungssumme solltest du dich am besten beraten lassen. Sie hängt davon ab, wie viel Einkommen nach dem Tod eines der Elternteile fehlen würde, wie viel Vermögen vorhanden ist, welche Einnahmen aus der Waisenkasse zur Verfügung stehen würden und in welcher Höhe neue Aufgaben anfallen, zum Beispiel durch eine Kinderbetreuung, die dann nötig wird.
Generell gilt: Je jünger die Kinder sind beim Abschluss des Vertrags, desto höher sollte die Versicherungssumme der RLV sein. Als Faustregel empfehlen Versicherer das 5-fache des jährlichen Bruttoeinkommens jedes Partners.
Versicherungen bei der LV 1871
Bei der LV 1871 erhältst du sowohl die Berufsunfähigkeitsversicherung als auch Risikolebensversicherungen, und zwar flexibel an deinen persönlichen Bedarf angepasst. Wir haben verschiedene Modelle und Optionen, die die Existenz sichern, wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant. Dann musst du dir keine Sorgen um die Existenz deiner Familie machen und hast zumindest keine finanziellen Nöte, die auf dir lasten.
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