Private Rentenversicherung
Warum sind Rentenversicherungen sinnvoll?
Die private Rentenversicherung ist der Klassiker der Altersvorsorge und ein elementarer Baustein für die persönliche Absicherung. Das gilt besonders vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. In der Folge wird es schon bald zu tiefen Einschnitten bei der gesetzlichen Rentenversicherung kommen.
Die Zahl der Rentner steigt, während es immer weniger Einzahler gibt. In der Konsequenz drohen Versorgungslücken, die Sie ausgleichen müssen. Dafür ist eine private Rentenversicherung da. Sie verhilft zu einem in finanzieller Hinsicht sorgenfreien Leben im Alter. Die heute eingezahlten Beiträge sichern Ihnen ab Rentenbeginn ein lebenslanges Einkommen.
Die Meinung der Experten:
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Warum ist private Altersvorsorge wichtig?
Die Erwerbstätigenquote der Senioren in Deutschland wächst. Die Zahlen sind überraschend: Laut Statistik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung stieg die Zahl der Berufstätigen im Alter von 65-69 Jahren um fast 140% im Vergleich zum Jahr 2002. Sind die Rentner arbeitssüchtig? Oder liegt es daran, dass jeder sechste Rentner von relativer Altersarmut betroffen ist? Wirft man einen Blick auf die Durchschnittsrente, versteht man die Situation in Deutschland besser: Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2017 wird bis zum Jahr 2036 jeder fünfte von Altersarmut bedroht sein. Als armutsgefährdet gelten demnach Rentner, deren monatliches Nettoeinkommen bei weniger als 958€ liegt. Vor allem für alleinstehende Frauen, Langzeitarbeitslose und Niedrigqualifizierte ist das Risiko hoch. [Quelle]
Wird sich die Situation der staatlichen Rentenversicherung in Deutschland in Zukunft verbessern? Experten sagen: Die Prognosen sind unerfreulich. Im Zeitraum von 2031 bis 2036 wird voraussichtlich jeder fünfte Rentner armutsgefährdet sein (siehe Abbildung 1). Die Massenarbeitslosigkeit in den 90er-Jahren, der Rückgang der Geburtenrate, Niedriglöhne und die weiter steigende Lebenserwartung sind nur einige Faktoren, die zu dieser Entwicklung beitragen. Bislang gibt es noch keine politische Strategie, um den Trend der wachsenden Altersarmut zu stoppen – oder zumindest zu verlangsamen. Junge Erwerbstätige sollten sich deshalb nicht auf ihre gesetzliche Rente verlassen. Stattdessen ist es ratsam, sich bereits heute für eine passende Variante der privaten Rentenversicherung zu entscheiden und so für ein sorgloses Leben im Alter vorzusorgen.
Altersvorsorge: Möglichkeiten in Deutschland
Das Altersvorsorgesystem in Deutschland basiert auf dem 3-Säulen-Modell:
Der Staat unterstützt die Rentner nicht nur durch die gesetzliche Rentenversicherung, sondern auch durch zahlreiche Förderungen bei der Riester- und Rürup-Rente. Welche Kombination von Vorsorgemöglichkeiten sich für Sie am besten eignet, hängt von Ihrem Familienstand, Ihrem Beruf und Ihren Zielen ab.
Gesetzliche Rentenversicherung
Die gesetzliche Rentenversicherung ist noch immer die Haupteinnahmequelle im Alter. Sie basiert auf dem sogenannten Solidarvertrag zwischen den Generationen. Dabei handelt es sich um ein Umlageverfahren, durch das die aktuelle Rente durch die Beiträge der derzeit arbeitenden Generation finanziert wird. Diese Generation wiederum erhält ihre zukünftige Rente ebenfalls durch die spätere Generation.
Der reguläre Rentenbeginn ist, je nach Geburtsjahr, unterschiedlich. Derzeit liegt er zwischen 65 und 67 Jahren. Seit 2017 ist auch die Flexirente möglich: Das Flexirentengesetz ermöglicht es, früher oder später in Rente zu gehen, als die Regelaltersgrenze es vorgibt. Die Rentenhöhe wird entsprechend angepasst.
Die Höhe der Rente hängt unter anderem vom durchschnittlichen Einkommen und dem Alter beim Renteneintritt ab. Weitere wichtige Faktoren sind der aktuelle Rentenwert des Bundeslands (dieser Faktor berücksichtigt die Lohn- und Gehaltsentwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten), die Art der Rente (Altersrente, Witwenrente oder Waisenrente) und Anrechnungszeiten, die berücksichtigt werden. Was Sie dringend beachten sollten: Die Höhe der Rentenzahlungen sinkt stetig. Nur auf dieses Einkommen können Sie sich im Alter somit kaum verlassen. Es ist daher empfehlenswert, sich rechtzeitig um eine private Altersvorsorge zu kümmern. Die private Rentenversicherung dient dazu, die aus demographischen Schwankungen resultierenden Rentenlücken auszugleichen und Ihnen eine finanziell stabile Zukunft zu gewährleisten.
Private Rentenversicherung: Sinnvoll?
Eine klassische Möglichkeit, für das Alter vorzusorgen, ist der Abschluss einer privaten Rentenversicherung.
Der Sparer zahlt in der Sparphase Beiträge ein, die dann angesammelt und verzinst werden. Später werden sie entweder als lebenslange Rente oder Einmalauszahlung zurückgezahlt. Sie können sich auch für eine Sofortrente entscheiden: Bei dieser Art der Vorsorge zahlen Sie einmalig einen Betrag ein und profitieren dann lebenslang von einer monatlichen Rente.
Die Rentenversicherung mit lebenslanger Rente geht mit steuerlichen Vorteilen einher. Zum einen können Sie die eingezahlten Beiträge bis zu einem gewissen Teil in der Steuererklärung geltend machen. Zudem wird bei Rentenantritt nicht die komplette monatliche Rente besteuert, sondern nur der Ertragsanteil nach der sogenannten Ertragsanteilsbesteuerung. Dies ist ein gesetzlich definierter Prozentsatz, der vom Renteneintrittsalter abhängt. Im Endeffekt profitieren Sie im Ruhestand so von niedrigeren Steuern.
Wenn Sie eine private Rentenversicherung mit begrenzter Dauer der Auszahlungen abgeschlossen haben, ist Artikel § 55 EStG anwendbar. Dieser verringert den steuerpflichtigen Ertragsanteil, je nach der Laufzeit der Rente.