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4. Dezember 2024

Die DKM 2024 in Dortmund hat auch in diesem Jahr ihrem Ruf als Klassentreffen der Versicherungsbranche alle Ehre gemacht. Auf der Messe treffen digitale Transformation und die Kraft der persönlichen Begegnungen aufeinander. Digitalisierung und Social Media stehen im Fokus. Aber vor Ort wird auch deutlich, wie viel Potenzial im persönlichen Austausch steckt.

DKM 2024: Persönlicher Austausch auch in digitaler Ära unverzichtbar

Wir haben Besucherinnen und Besucher gefragt, wie sie die Messe empfunden haben. Einige, wie Versicherungsinfluencer und Branchenexperte Bastian Kunkel, gehören zu den bekanntesten Gesichtern auf der Messe. Andere, wie Yasemine Kanwischer und Lukas Raschke von Ankerfinanz, waren neu in Dortmund dabei. Auch wer schon einige Male in Dortmund war, wie Pascal Schultis von Käpsele aus Stuttgart, konnte der Messe in Nordwesten Deutschlands etwas abgewinnen. Auch wir bei der LV 1871 können einige Punkte festhalten

Digitale Themen und Social Media – Wie zeitgemäß ist die DKM 2024?

„Die DKM hat sich über die letzten Jahre stark weiterentwickelt und ist heute definitiv eine Messe, die die digitale Transformation der Branche ernst nimmt“, betont Bastian Kunkel. „Themen wie GenAI und KI-basiertes Kundenmanagement standen prominent im Kongressprogramm – unter anderem auch in meinem Vortrag mit Simon Moser, in dem wir das Potenzial von Künstlicher Intelligenz für den Versicherungsvertrieb beleuchtet haben. Es ist faszinierend zu sehen, wie viele Vermittler mittlerweile KI-Tools aktiv nutzen oder zumindest darüber nachdenken. Auf der DKM konnten wir konkret zeigen, wie GenAI den Vermittlern dabei hilft, ihre Kundenansprache zu personalisieren und administrative Prozesse zu automatisieren.“

Den Vor-Ort-Vorteil betont auch Pascal Schultis: „Eine derart große Veranstaltung lässt sich online nicht abhalten und der persönliche Kontakt ist dann doch noch etwas anderes, als wenn jeder in seinen Bildschirm reinspricht. Das wird sich auch die nächsten Jahre nicht ändern.“

Den persönlichen Austausch mit Menschen aus der Branche und alle Gesichter vor Ort treffen zu können, schätzen auch Yasemine und Lukas von Ankerfinanz. Für sie lohnen sich solche Events ein bis zwei Mal im Jahr: „Digital kann man heutzutage vieles ermöglichen, aber sich einfach mal zum Schnacken und mit Getränk hinzusetzen, um sich besser kennenzulernen, das mögen wir viel lieber persönlich. Außerdem wollen wir die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, kennenlernen. Uns ist es wichtig, dass wir menschlich zusammenpassen. Das finden wir persönlich einfach besser heraus und es macht mehr Spaß.“

Die Möglichkeiten zum Austausch stellt auch Frank Leitgeb, Leiter dezentraler Vertrieb bei der LV 1871 in den Vordergrund: „Es ist großartig, bekannte Gesichter zu treffen und die persönliche Nähe wieder zu spüren. Noch spannender ist es jedoch, neue Kontakte zu knüpfen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, mit denen man bisher keine Berührungspunkte hatte. Auf der DKM hat man alles an einem Ort – jeder ist ansprechbar, und offen für einen ersten Austausch.“

Bastian Kunkel ist beim Blick auf die Themen noch etwas aufgefallen: „Social Media wird großgeschrieben, gerade durch die Young DKM und Formate wie den Jungmakler Award. Hier hat sich die Messe als Plattform etabliert, die jungen, oft social-media-affinen Maklern Raum gibt, ihre innovativen Ansätze zu präsentieren und sich zu vernetzen. Ein modernes Vermittlerprofil, das Instagram, LinkedIn oder TikTok nutzt, um Kunden anzusprechen, wird gefördert. Die DKM nimmt also den digitalen Wandel der Branche ernst, ohne die traditionellen Stärken aus den Augen zu verlieren. Aber natürlich ist dies auch kein einfacher Spagat, das darf man hierbei nie vergessen.“

Warum sich der Besuch für Makler und Vermittler auch 2024 gelohnt hat

„Der Austausch mit den anderen Jungmaklern und der Kontakt mit den Gesellschaften hat unfassbar viel Spaß gemacht. Wir konnten bei einigen Gesellschaften neue Ansprechpartner finden und unser Netzwerk in der Branche erweitern“, betonen auch Yasemine und Lukas von Ankerfinanz. Deshalb habe sich der Besuch für sie gelohnt. Darin sind sie sich mit Pascal Schultis einig: „Netzwerke ausbauen und stärken. Neue Leute mit neuen Ideen treffen – davon profitieren beide Seiten. Beispielsweise im Bereich der Automatisierung, Digitalisierung aber auch einfach ein Austausch über Tarife und Produkte.“

Gerade vor dem Hintergrund dieses Wandels in der Branche stellt sich die Frage, warum man in einer digitalisierten Welt überhaupt noch auf eine Messe wie die DKM gehen sollte. Für Bastian Kunkel ist die Antwort einfach: „Weil persönlicher Kontakt gerade in unserer Branche einen unschätzbaren Wert hat. Der direkte Austausch mit anderen Maklern, Produktanbietern und den großen Playern schafft nicht nur Vertrauen, sondern auch die Möglichkeit, ohne digitale Filter ins Gespräch zu kommen.“ Den direkten Draht zu Versicherungsunternehmen betont auch Pascal Schultis: „Dass wir zum Beispiel bei der BU oder PKV schnelle Wege zur Risikoprüfung haben und wir durch gute Arbeit und den persönlichen Kontakt manche Interessenten so versichert bekommen, wie es über den normalen Weg nicht geht – das alleine ist schon Gold wert. Aber auch ganz abseits vom Geschäft ist es schön, bekannte Gesichter zu sehen und sich vor Ort privat auszutauschen.“

Daneben stellt Frank Leitgeb den Weiterbildungsaspekt in den Fokus. Hier habe sich die DKM sehr weiterentwickelt: „Mein Tipp an alle Makler. Nehmt die Chance der DKM wahr. Bildet euch weiter. Es gibt viele innovative Themen und Themenparks dazu. So dass sich die zwei Tage lohnen.“

„Ein weiteres Highlight ist für mich die Möglichkeit, Trends zu erleben, die sich digital nur schwer abbilden lassen“, so auch Bastian Kunkel. „Die FemSurance-Sessions und die Diskussionsrunden zu Fachkräftemangel und Diversity haben gezeigt, wie breit das Themenfeld ist, mit dem die Branche aktuell zu kämpfen hat. Dass die DKM solche Themen integriert, zeigt, dass sie sich nicht auf rein technische Neuerungen beschränkt, sondern die gesamte Entwicklung des Berufsfeldes ernst nimmt.“

Impressionen von der DKM 2024 im Video

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Impulse fürs Jahresendgeschäft: Trends und konkrete Strategien

Gerade vor dem Jahresendgeschäft haben Lukas Raschke und Yasemine Kanwischer die Messe auch zur Weiterbildung genutzt: „Wir hatten das Gefühl, dass die ganze Messe unter dem Thema Prozesse, Digitalisierung und KI stand. Wir haben uns mit einigen Tools näher auseinandergesetzt, die wir definitiv in unseren Prozessen ausprobieren werden.“

Aus Dortmund wird Bastian Kunkel vor allem „praxisnahe Impulse für die letzten, entscheidenden Wochen des Jahres“ mitnehmen. „Besonders stark fand ich dieses Jahr den Fokus auf Personalisierung und Customer Journey. Die Erwartungshaltung der Kunden ist klar: Sie wollen Angebote, die perfekt auf ihre Situation zugeschnitten sind, und sie wollen schnelle, digitale Prozesse. Für das Jahresendgeschäft bedeutet das, sich auf Beratungen zu konzentrieren, die sofort greifbaren Mehrwert bieten. Ob in der Berufsunfähigkeitsversicherung oder bei Sachversicherungen – auf der DKM wurden konkrete Tools und Ansätze gezeigt, wie sich diese Erwartungen effizienter umsetzen lassen.

Pascal Schultis fühlt sich nach dem Messebesuch in seiner Herangehensweise ans Jahresendgeschäft gestärkt: „Schuster, bleib bei deinen Leisten. Wir konzentrieren uns auf das, was wir gut können und bleiben bei Käpsle unserem Prinzip des Ärztehaus treu, indem jeder Mitarbeiter nur das tut, was er tatsächlich gerne und gut macht.“

Fazit: Die DKM 2024 als Brücke zwischen Digitalem und Persönlichem

„Die DKM bleibt für mich persönlich das wichtigste Event des Jahres. Sie schafft den Spagat zwischen digitalem Fortschritt und persönlichem Austausch, der in unserer Branche nach wie vor unersetzlich ist“, so lautet das Fazit von Bastian Kunkel. „Networking in lockerer Atmosphäre, abseits der beruflichen Anspannung, fördert oft die besten Ideen und Verbindungen – und das lässt sich eben nicht per Zoom oder LinkedIn ersetzen. Genau dies konnte ich auch dieses Jahr erneut für mich bestätigen.“

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