So geht’s kinderleicht und clever
Wenn Kinder aufwachsen und erwachsen werden, ist das immer eine große Freude. Aber natürlich ist damit auch eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung verbunden. Je älter die Kinder werden, desto größer werden auch deren Wünsche und Bedürfnisse. Trendige Kleidung, Schul- und Ausbildungskosten, der Führerschein oder die erste eigene Wohnung sind nur ein paar von vielen Wünschen, die Kinder auf ihrem Lebensweg haben. Laut Berechnung des Statistischen Bundesamts kostet ein Kind seine Eltern bis zum 18. Geburtstag im Durchschnitt rund 150.000 Euro. Eine stolze Summe, die Eltern erst mal zusätzlich verdienen müssen.
Kurzum: Als Pate möchte man sich daran gerne beteiligen und seinem Patenkind hin und wieder einen Wunsch erfüllen. Um dafür finanziell vorzusorgen, lohnt es sich frühzeitig mit dem Sparen anzufangen. Doch macht Sparen fürs Patenkind in der derzeitigen, lange anhaltenden Niedrigzinsphase überhaupt noch Sinn? Welche Sparformen zahlen sich aus? Und worauf muss ich beim Sparen für die Patentochter oder den Patensohn überhaupt achten?
Vieles ist anders als früher: Welche Sparformen für Kinder gibt es heute?
Die Zeiten ändern sich, auch beim Sparen. Durch die Niedrigzinsphase hat sich viel getan. Sparen funktioniert heute anders als noch vor 20 Jahren. Bestes Beispiel ist das Sparbuch. Die klassische Sparform rechnet sich heute nicht mehr, die dabei erzielten Zinsen sind einfach zu niedrig. Genauer gesagt ist das Sparen mit dem Sparbuch in der aktuellen Niedrigzinsphase – rechnet man die Inflationsrate dagegen – sogar ein Verlustgeschäft.
Sparen für Patenkinder mit klassischen Sparmöglichkeiten
Ähnlich sieht es mit Tagesgeldkonten aus. Diese bieten in der Regel ähnliche Verzinsungen wie Sparbücher. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied: Während Anleger bei einem Tagesgeldkonto jederzeit flexibel auf das Guthaben zugreifen können, können bei einem Sparbuch nur bis zu 2.000 Euro monatlich abgehoben werden. Um an die komplette Summe zu kommen, ist eine Kündigung des Sparbuchs mit einer Frist von drei Monaten erforderlich.
Trotz all der Nachteile: auch ein Sparbuch kann interessant sein. Für Neukunden finden sich vereinzelt Angebote mit bis zu 1 Prozent Zinsen – damit bewahren Sie das angelegte Geld für Ihr Patenkind zumindest etwas vor den Folgen der Inflation und können ihm kurzfristige oder spontane Wünsche erfüllen. Allerdings machen auch Patentanten oder Patenonkel beim klassischen Sparen fürs Patenkind in der derzeitigen Niedrigzinsphase einfach keinen Gewinn.
Mit einem Festgeldkonto fürs Patenkind sparen
Eine weitere, etwas renditestärkere Sparform ist das Festgeldkonto. Für Anleger gibt es bei dieser Sparform manchmal sogar Zinsen etwas über 1 Prozent. Allerdings ist selbst das nicht rentabel: In den Jahren seit 1992 gab es kaum ein Jahr, in dem die Inflationsrate unter 1 beziehungsweise 1,5 Prozent lag. Auch Festgeldkonten sind derzeit deshalb eher selten lukrativ. Obendrein wird bei einem Festgeldkonto im Vorfeld eine bestimmte Laufzeit festgelegt, meist zwischen sechs und 36 Monaten. Während dieser Zeit ist es für den Sparer nicht möglich, auf das Geld zuzugreifen beziehungsweise nur gegen eine Strafgebühr. Auf der anderen Seite: Je länger das Geld als Festgeld angelegt wird, desto höhere Zinsen sind möglich.
Fonds und ETF-Sparplan für Patenkinder
Bleibt die Frage, mit welchem Finanzprodukt sich das gesparte Geld fürs Patenkind auch in zinsschwachen Zeiten attraktiv vermehren lässt, wohlgemerkt bei größtmöglicher Flexibilität. Eine beliebte Antwort lautet: Fondssparen, zum Beispiel mit ETF-Sparplänen (Exchange Traded Funds) – mit dieser Sparlösung haben sich in der Vergangenheit langfristig im Durchschnitt höhere Renditen als die Inflationsrate erzielen lassen. Das Geld hat sich also tatsächlich vermehrt.
Tipps zum Sparen für Patenkinder
Bevor Sie sich jetzt aber direkt daran machen, einen Sparvertrag für Ihr Patenkind abzuschließen, macht es Sinn, ein paar Dinge zu beachten.
- Die ideale Sparform gibt es nicht. Entscheiden Sie am besten zusammen mit den Eltern Ihres Patenkinds darüber, welche Sparlösung sich am besten eignet.
- Es lohnt sich, frühzeitig mit dem Sparen anzufangen – zum einen profitieren Sie länger von den Zinsen, zum anderen können Sie größere Summen ansparen.
- Entscheiden Sie sich, ob Sie Verträge auf Ihren Namen, den der Eltern oder den des Patenkinds anlegen. MeinPlan Kids kann beispielsweise auf einen Elternteil oder auf Sie als Pate abgeschlossen werden.
- Sie wollen lieber keinen eigenen Versicherungsvertrag für ihr Patenkind abschließen? Bei MeinPlan Kids gibt es die praktische Spar-Mit-Option. Damit können Sie trotzdem einen finanziellen Beitrag für die Zukunft des Kindes leisten und beispielsweise an Geburtstagen oder Weihnachten eine Zuzahlung ab 50 Euro leisten. Oder Sie sparen als Pate einfach regelmäßig mit. Ganz einfach ohne großen Aufwand.