Versorgungslücke in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Versorgungslücke in der Berufsunfähigkeitsversicherung – Definition und Erklärung

Laut einer im Dezember 2018 veröffentlichten Untersuchung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), unter privat gegen Berufsunfähigkeit abgesicherten Personen wird ungefähr jeder Vierte während seines Lebens mindestens einmal berufsunfähig. Berufsunfähig ist per Definition, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall ganz oder teilweise voraussichtlich auf Dauer nicht mehr ausüben kann. Ohne eine private Absicherung entsteht im Fall einer Berufsunfähigkeit häufig eine Versorgungslücke, was finanzielle Einschränkungen im Alltag mit sich bringt. Durch den Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung kann diese Versorgungslücke geschlossen und der gewohnte Lebensstandard erhalten werden.

Das Prinzip der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet in der Regel dann, wenn man aus gesundheitlichen Gründen für mindestens sechs Monate und zu mindestens 50 Prozent seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Ob eine Krankheit oder ein Unfall zur Berufsunfähigkeit geführt hat, spielt keine Rolle. Der Versicherungsnehmer muss die Berufsunfähigkeit in Form von ärztlichen Attesten nachweisen und erhält dann eine monatliche Rente in Höhe der im Versicherungsvertrag vereinbarten Summe. Was die Höhe der Berufsunfähigkeitsversicherung angeht, empfiehlt es sich, genau zu überlegen, welcher Betrag benötigt wird, um den Lebensstandard zu halten. Meist werden beispielsweise 70 bis 80 Prozent des aktuellen Nettogehalts versichert, um die Versorgungslücke bei einer Berufsunfähigkeit zu schließen.    

Jeder Vierte wird berufsunfähig

Ohne Berufsunfähigkeitsversicherung droht eine Versorgungslücke

Wer seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, erhält unter bestimmten Voraussetzungen lediglich die recht niedrige gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Hat man also in seinem Beruf vorher gut verdient, kommt es zu einer Versorgungslücke. Wer diese Versorgungslücke berechnen möchte, kann dies durch einen Blick in die jährliche Renteninformation tun, aus der die aktuelle Höhe der individuellen Erwerbsminderungsrente zu entnehmen ist. Wird daraus deutlich, dass bei einer Berufsunfähigkeit der Verlust des gewohnten Lebensstandards droht, lohnt es sich, aktiv zu werden und eine passende Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Worauf beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu achten ist

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte so früh wie möglich abgeschlossen werden, idealerweise solange man noch jung und gesund ist. Mit zunehmendem Alter und nach dem Auftreten von gesundheitlichen Problemen wird es schwieriger und teurer, eine Versicherung mit guten Konditionen abzuschließen.

Neben der passenden Höhe der Berufsunfähigkeitsrente ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese bis zum Eintritt ins Rentenalter läuft und nicht etwa nur bis zum 60. Lebensjahr, um eine Versorgungslücke zu vermeiden.

Wer aufgrund seiner gesundheitlichen Situation oder auch vielleicht aufgrund eines riskanten Berufs Schwierigkeiten hat, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, sollte sich von einem Experten beraten lassen, der Ihnen dabei helfen kann, mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung Ihre Versorgungslücke zu schließen. 

Die Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871

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