Berufsunfähigkeitsversicherung
Risikoberufe bei der Berufsunfähigkeitsversicherung
Definition – Risikoberufe
In Deutschland wird aus gesundheitlichen Gründen jeder vierte Erwerbstätige berufsunfähig. Zu diesem Schluss kam 2014 die Deutsche Rentenversicherung. Damit ist kaum ein Beruf vor gesundheitlichen Problemen geschützt, denn es kann sowohl Handwerker, Ärzte als auch Bankkaufmänner treffen.
Die Vermutung liegt nahe, dass vor allem körperlich anstrengende Berufe ein höheres Risiko für eine Berufsunfähigkeit aufweisen. Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz eindeutig, denn auch in einem Bürojob kann es zur Berufsunfähigkeit kommen. Das zeigt auch die Statistik. Fast 30 Prozent der Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind auf Nervenkrankheiten zurückzuführen. Dazu zählen unter anderem auch psychische Erkrankungen. Zu mehr als 20 Prozent sind Erkrankungen am Skelett- und Bewegungsapparat für eine Berufsunfähigkeit verantwortlich.
Diese zwei Zahlen zeigen bereits, dass nicht allein der Beruf entscheidend ist. Dennoch gibt es gewisse Risikoberufe, die grundlegend ein höheres Risiko für eine Berufsunfähigkeit mitbringen. Bei gefährlichen Berufen kann es zu Ausschlüssen oder höheren monatlichen Beiträgen kommen. Umgekehrt gibt es auch Berufe, bei denen besonders günstige monatliche Beiträge möglich sind – zum Beispiel bei Berufen im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich.
Mit einem höheren Risiko für eine Berufsunfähigkeit werden häufig Berufe wie Gerüstbauer, Fliesenleger, Dachdecker oder auch Metzger verbunden.