Berufsunfähigkeitsversicherung
Dread Disease Versicherung
Dread Disease Versicherung für schwere Krankheiten
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein guter und umfassender Schutz, um finanziellen Problemen bei Berufsunfähigkeit entgegenzuwirken. Wenn aber beispielsweise aufgrund von Vorerkrankungen der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung schwierig ist, rücken Alternativen in den Fokus. Eine dieser Alternativen ist die Dread Disease Versicherung. Sie ist auch als „Schwere-Krankheiten-Versicherung“ bekannt.
Bei dieser Versicherung ist der Name Programm: Sie sichert schwere Krankheiten ab. Tritt während der Vertragslaufzeit eine der versicherten Krankheiten ein, wird eine zuvor vereinbarte Summe vom Versicherungsunternehmen gezahlt. Für die Dread Disease Versicherung ist es nicht relevant, ob ein Versicherungsnehmer noch arbeiten kann. Stattdessen geht es rein um die Diagnose.
Da es sich um eine Versicherung gegen schwere Krankheiten handelt, können beispielsweise folgende Krankheitsbilder versichert sein:
- Schlaganfall
- Herzinfarkt
- Multiple Sklerose
- Krebs
Auch Alterserkrankungen, wie Parkinson, Alzheimer oder Demenz, sind oft versichert. Das Gleiche kann bei Erkrankungen der Fall sein, die das zentrale Nervensystem betreffen, wie Neuro-Borreliose oder die Lewy-Körperchen-Demenz.
Je nach Versicherung sind unterschiedliche Krankheiten und Gegebenheiten abgedeckt. Finanzielle Leistungen erfolgen, abhängig vom Anbieter und Tarif, oft in folgenden Fällen:
- Verlust der Sehfähigkeit
- Verlust der Hörfähigkeit
- Lähmung
- Koma
- Erkrankungen des Nervensystems
- Pflegebedürftigkeit bei jungen Menschen
- Amputation von Gliedmaßen (durch einen Unfall verursacht)
- schwere Verbrennungen (durch einen Unfall verursacht)
- Kopfverletzungen (durch einen Unfall verursacht)
- bakterielle Hirnhautentzündungen
- HIV, welches durch Berufsausübung oder Bluttransfusion ausgelöst wurde
- bestimmte Operationen (beispielsweise Bypass-Operation)
- Verbrennungen, Erfrierungen und Verätzungen
- Organtransplantationen
Zum Teil kann sich eine Dread Disease Versicherung daher mit einer Unfallversicherung oder Pflegeversicherung überschneiden.
Eine gute Versicherung macht allerdings nicht die Menge der versicherten Krankheiten aus. Viel wichtiger ist es, wie die Krankheiten definiert werden. Eine Zahlung wird geleistet, wenn der Arzt eine Diagnose stellt, die konkret im Vertrag definiert wurde. Die Krankheit muss außerdem oft einen gewissen Schweregrad haben. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Krebs versichert ist, jedoch im Frühstadium keine Leistungen erfolgen.
Um die Arbeitskraft generell abzusichern, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung meist die ideale Wahl. Diese bietet einen umfassenden Schutz, auch in Bezug auf psychische Krankheiten. Auch Rückenbeschwerden können bei der Dread Disease Versicherung oftmals nicht versichert werden, sodass eine Berufsunfähigkeitsversicherung häufig einen breiteren und kompletteren Schutz bietet.
So bietet beispielsweise die Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871 zusätzlich eine schnelle Leistung bei schwerer Krankheit. Bei einer schweren Krankheit muss lediglich ein vereinfachter Nachweis in Form eines Facharztberichtes eingereicht werden um die schnelle Leistung zu erhalten.
Wer allerdings keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte (oder aufgrund von Vorerkrankungen nicht kann), findet in der Dread Disease Versicherung unter Umständen eine passende Alternative. Sie bietet bei schweren Krankheiten zumindest einen gewissen finanziellen Schutz in Form einer Einmalzahlung. So lassen sich Behandlungen finanzieren, ein Kredit abzahlen oder ein Unternehmen fortführen – je nach persönlicher Situation.
In der Regel endet der Vertrag der Dread Disease Versicherung, wenn die Leistung einmal ausgezahlt wurde. In diesem Fall bestünde kein weiterer Schutz mehr. Zu beachten ist zudem, dass auch die Dread Disease Versicherung nicht ohne Risikoprüfung angeboten wird. So kann es sein, dass versicherte Personen auch hier einen Risikozuschlag zahlen oder mit Ausschlüssen rechnen müssen.